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Sundern. (A.G.) Während in der konstituierenden Ratssitzung der Stadt Sundern mit der Amtseinführung des neu gewählten Bürgermeisters Klaus-Rainer Willeke alles glatt verlief (die HZ berichtete), gab es wegen des Ratsmitgliedes Serhat Sarikaya Klärungsbedarf. Nachdem der gescheiterte Bürgermeisterkandidat aus persönlichen Gründen seinen Rücktritt aus der Fraktion „Bündnis für Sundern“ (BfS) verkündet hatte, stand er für die anderen 39 Ratsmitglieder als partei- und fraktionslos da. Deshalb bat der SPD-Fraktionsvorsitzende Michael Stechele im Namen aller Fraktionen den 30-Jährigen um eine Stellungnahme.

„Was in den letzten Tagen über die sozialen Medien in die Öffentlichkeit geraten ist, müsse nun hier vor Ort geklärt werden. Sind Sie nun der Partei und Fraktion der WISU (Wir sind Sundern) beigetreten?“, wollte Stechele wissen. Sarikaya bestätigte den kurzfristigen Beitritt zur Fraktion, um weiterhin in den Ausschüssen (Haupt- und Finanzausschuss, Jugendhilfe-Ausschuss, Betriebs-Ausschuss, Ausschuss für Bildung und Sport sowie als stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft, Soziales und Kultur) tätig sein zu können. Allerdings sei er nicht der Partei beigetreten.

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Dieter Latzer, Vorsitzender der WISU, konnte diese Aussage unterstreichen: „Ja, er ist von nun an Fraktionsmitglied. Es ist so alles wunderbar und in Ordnung und keine Zweckgemeinschaft. Alles friedlich und freundlich.“ Sarikaya äußerte sich zufrieden darüber, dass „nach den ganzen Turbulenzen der letzten Monate um seine Person endlich Ruhe einkehren kann“. Somit bekräftigte der ehemalige SPDler noch einmal seinen ungebremsten Willen, sich für die Bürgerinnen und Bürger in Sundern aktiv einzusetzen.

Über die sozialen Medien verkündete Sarikaya: „Liebe Leute, die Arbeit im Rat der Stadt Sundern für die Menschen meiner Heimatstadt und die Zukunft dieser Menschen kann nun beginnen. Ich wurde als Mitglied des Rates der Stadt Sundern vereidigt. Nach den letzten Tagen kehrt endlich wieder Ruhe und Vernunft ein: Ich bin ab jetzt parteilos. Ich gehöre keiner Partei oder keiner Wählergemeinschaft mehr an. Ich habe mit den Mitgliedern der WISU eine Fraktionsgemeinschaft gebildet, um unter anderem in den Ausschüssen des Rates der Stadt Sundern mitzuarbeiten. Als fraktionsloses Ratsmitglied hätte ich lediglich in einem einzigen Ausschuss mitarbeiten können.“

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Aufgrund „diverser Ereignisse nach der Wahl“ war Sarikaya als Mitglied der Wählergemeinschaft und Fraktion BfS zurückgetreten. Als Hauptgrund hatte er angegeben, dass der Vorsitzende Reinhard Paul versucht hätte, ihn zum Verzicht auf das Ratsmandats zu bewegen. Zudem hätte Paul alle Beteiligten gegeneinander mit Lügen ausgespielt, so ein weiterer Vorwurf.

 

 

 

 

 

 

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