Garbeck. Auf Einladung der Bücherei Heilige Drei Könige Garbeck wird Karin Braukhaus-Becker am Freitag, 17. November, um 19 Uhr (Einlass 18.30 Uhr) im Pfarrheim Garbeck das Waldbaden etwas näher bringen.
Aber was ist Waldbaden? Waldbaden funktioniert ganz ohne Wasser. Warum das Wort Baden dennoch perfekt zum neuen Wellnesstrend passt, erklärt Karin Braukhaus-Becker. Das Waldbaden kommt aus Japan und ist dort schon seit den 80er Jahren beliebt. Wer selbst eintauchen will, braucht keine Badehose, jetzt im Herbst dafür Mütze und Handschuhe.
Das Waldbaden richtet sich an alle, die sich im Alltag gehetzt fühlen, erklärt Karin Braukhaus-Becker weiter. „Die immer den Kopf voller Gedanken haben, morgens bereits darüber nachdenken, was sie abends noch erledigen müssen. Das führt zu Erschöpfung.“ Beim Waldbaden sollen diese Menschen abschalten, entschleunigen, sich von dem Stress lösen. „Hat man das einmal unter Anleitung erlebt, kann man das ganz gut alleine zuhause machen“, verspricht sie. „Für die Übungen braucht man nur sich selbst, man weiß dann, worauf man sich konzentrieren soll, was man machen kann.“ Wichtig sei, dass die Teilnehmer Interesse an der Natur haben und sich auf die Übungen einlassen.
„Der Unterschied zu einem Spaziergang im Wald ist“, erklärt Braukhaus-Becker, „dass wir beim Spazierengehen meist schneller unterwegs sind, wir haben ein Ziel. Und auf dieses Ziel richten sich unsere Gedanken oft aus.“ Vieles gehe dadurch an uns vorbei. Bei einem einstündigen Spaziergang legt man etwa vier Kilometer zurück. Beim Waldbaden ist es insgesamt nur ein Zehntel davon. „Man geht sehr langsam. Man setzt sich hin, beobachtet die Natur aus der Nähe. Es geht darum, was der Einzelne sieht, wo er ist und was er gerade macht.“
Titelfoto: Gruppe beim Waldbaden. Foto: privat