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entnommen der gedruckten Ausgabe der Hönne-Zeitung –

Balve/Langscheid/Vaire-sur-Marne. Rudern ist ein Sport, dem bei weitem nicht jeder nachgehen kann, fehlt es doch meist an geeigneten Gewässern. Schaut man nach Balve auf die im Sommer dahinsiechende Hönne kommt man sicher nicht auf die Idee, dass eine junge Frau aus Balve in der Nationalmannschaft mit im deutschen Juniorinnen-Achter rudert.
Klara Oenings ist Mitglied beim RC Sorpesee und tritt nicht nur für die Nationalmannschaft an, sondern zog bei der Weltmeisterschaft in Vaire-sur-Marne in der Nähe zu Paris auch ins Finale ein und gewann die Silbermedaille.
Ursprünglich lag für die 18-jährige das Glück dieser Erde auf dem Rücken der Pferde. Ihre Eltern ermutigten sie dazu auch mal was anderes auszuprobieren. Als  mit steigender Professionalität der Trainingsaufwand dann größer wurde, musste sie sich entscheiden und ist dann beim Rudern „hängengeblieben“, wie sie sagt.
Im National-Achter sitzen die besten Ruderinnen aus verschiedenen Vereinen. Diejenigen, die sich für ein besonderes Trainingscamp qualifiziert hatten wurden dann im Rahmen dessen zu einer Mannschaft geformt. Ausschlaggebend seien „physische Leistung, Werte aus dem Messboot und die Saisonvorleistung“.
Allein schon die Qualifikation für die U19-WM sei ein großer Erfolg gewesen. Besonders sei die Tatsache gewesen, dass die Weltmeisterschaft auch noch auf der Olympiastrecke von 2024 ausgetragen wurde. „So konnten wir als Junioren schonmal gucken, wo nächstes Jahr die ganz Großen fahren!“
Für die kommende Saison möchte Oenings dem Leistungssport in jedem Fall treu bleiben. Dann geht es in die U23-Klasse, wo es sicherlich nochmal anders werde. Trainiert wird dafür die meiste Zeit natürlich im Boot.
Im Winter allerdings nur am Wochenende, im Sommer durchaus häufiger. Zustätzlich betreibt die 18-jährige Krafttraining, geht joggen und aufs Fahrradergometer. Im Winter nutze sie auch viel das Ruderergometer.
Wenn sie mal nicht trainiert geht sie noch zur Schule, muss natürlich auch dafür lernen. Bleibt ihr dann trotzdem noch Zeit, häkelt, strickt oder liest sie gerne.
Für die kommende Saison wünscht die HÖNNE-ZEITUNG viel Erfolg und „immer eine Hand breit Wasser unter dem Kiel!“ DP


Titelfoto: Nur neun Hunderstel trennen den Junioren-Deutschland-Achter von der Goldmedaille. Die Freude ist trotzdem riesig. Klara Oenings (rechts unten) freut sich jedenfalls riesig. Fotos: Sonja Oenings

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