Vertreter der vier Firmen CL Gebäudetechnik, Budde Elektrotechnik, Intuitech und dem Ingenieurbüro vom Lehn informierten die Besucher im Rahmen einer Podiumsdiskussion. Foto: Laura Berken
Balve. Am vergangenen Donnerstag lud der Verbund „Energiemanagement Sauerland“ zu einem Infoabend in die Aula der Realschule ein. Zahlreiche Hausbesitzer aus der Umgebung nutzten die Gelegenheit, sich umfassend über moderne Energie- und Gebäudetechnik zu informieren. Der Verbund besteht aus vier regionalen Fachbetrieben – CL Gebäudetechnik, Budde Elektrotechnik, Intuitech und dem Ingenieurbüro Vom Lehn – gemeinsam bieten sie Planung, Beratung und Umsetzung aus einer Hand an.
Podiumsdiskussion klärt zentrale Fragen
Im Mittelpunkt des Abends stand eine rund 45-minütige Podiumsdiskussion. Die Experten erklärten verständlich, wie Wärmepumpen, Photovoltaik, Batteriespeicher und intelligente Energiemanagement-Systeme im Zusammenspiel funktionieren und wie Hausbesitzer davon profitieren können.
Jan Listringhaus, Vertreter der CL Gebäudetechnik, erläuterte zunächst die Möglichkeiten moderner Wärmepumpentechnik. Die häufig gestellte Frage, ob Wärmepumpen auch in Altbauten sinnvoll einsetzbar sind, beantwortete er mit einem eindeutigen Ja. Durch eine sorgfältige Planung sei die Installation und ein effizienter Betrieb problemlos möglich. Auch hinsichtlich der Geräuschentwicklung konnten Bedenken ausgeräumt werden. Die Investitionskosten liegen typischerweise zwischen 20.000 und 30.000 Euro – dank staatlicher Förderung von aktuell rund 55 Prozent reduziert sich der Eigenanteil jedoch auf etwa 13.500 Euro, so Listringhaus.
Im Anschluss informierte Budde Elektrotechnik über Planung, Wirtschaftlichkeit und Nutzen von Photovoltaikanlagen und Batteriespeichern. Dabei wurde deutlich, dass sich PV-Anlagen für viele Haushalte lohnen – insbesondere, wenn sie mit Wärmepumpe und Speicher kombiniert werden.
Wie diese Komponenten intelligent miteinander verbunden werden können, zeigte Intuitech anhand moderner Energiemanagement-Systeme. Sie steuern automatisch die Stromflüsse im Haus, etwa zwischen Wärmepumpe, Wallbox, Speicher und Beleuchtung und sorgen so für eine optimale Ausnutzung des selbst erzeugten Stroms.
Abgerundet wurde die Runde durch Gian Luca Kammermeier vom Ingenieurbüro Vom Lehn, der erklärte, inwiefern eine professionelle Energieberatung Eigentümern hilft, einen individuell abgestimmten Sanierungsfahrplan zu entwickeln und Förderprogramme optimal zu nutzen.
Austausch an Infoständen und individuelle Beratung
Nach der Diskussion hatten die Besucher die Möglichkeit, persönliche Fragen zu stellen. An ihren Infoständen boten die Firmen zudem individuelle Beratungsgespräche an. Zusätzlich war auch die Sparkasse mit einem eigenen Stand vertreten, um über passende Finanzierungsmöglichkeiten zu informieren.
Der Infoabend zeigte eindrucksvoll, wie moderne Gebäudetechnik – von der Wärmepumpe bis zur Photovoltaik – im Zusammenspiel große Einsparpotenziale eröffnet. Zugleich wurde deutlich, wie wichtig kompetente Planung und Vernetzung sind, um die Energieversorgung der Zukunft einfach, effizient und bezahlbar zu gestalten. LB






