Balve. Im September 2014 ist sie aus dem Rat der Stadt Balve verabschiedet worden. Zuvor war sie von 1999 bis 2009 als Ortsvorsteherin des Stadtteils Balve aktiv. Gemeint ist Richardis Kemmerling, die im Alter von 63 Jahren verstarb und am heutigen Freitag beigesetzt wird.
Neben ihrer Familie, Verwandten und Bekannten trauern zahlreiche Balver um die beliebte Kommunalpolitikerin, die von den Hönnestädtern „Ricky“ genannt wurde. Die Verstorbene war aber nicht nur ehrenamtlich in der Kommunalpolitik tätig, um mit Rat, Verwaltung und CDU etliche Projekt auf den Weg zu bringen, sie leistete auch im Deutschen Aussätzigen-Hilfswerk (DAHW) Balve ausgezeichnete Arbeit und trug damit zur Heilung der Lepra-Kranken bei.
Die Behandlung eines Lepra-Patienten kostet rund 50 Euro. Deshalb war es den Aktionsgruppen aus dem Märkischen Kreis ganz wichtig, ihre Arbeit fortzusetzen, um die Projekte des DAHW zu unterstützen. Wie sehr die verschiedenen Ortsvereine sich für die Heilung der Lepra-Kranken einsetzen, schilderten Richardis Kemmerling und Renate Lenk auch dem Landrat während ihres Besuchs in Lüdenscheid. Denn auch Thomas Gemke unterstützt die Arbeit des DAHW.
Die Balver werden Richardis Kemmerling, die den langen Kampf gegen die heimtückische Krankheit leider verloren hat, in bester Erinnerung behalten. Unsere Anteilnahme gilt ihrer Familie, in der sie eine nicht zu schließende Lücke hinterlässt. Richard Elmerhaus