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Balve/Neuenrade. Es ist längst gute Tradition für manche Bewohner des Hönnetals – und weit darüber hinaus längst eine Institution: Am Morgen des Hl. Abend steigt der Weihnachtsmann in die planmäßigen Regionalbahnen der Hönnetalbahn und überrascht die mitreisenden Kinder mit Süßigkeiten. Die Erwachsenen können sich auf einen Becher Glühwein freuen, die Kinder auf Kinderpunsch. Auch heuer wird das wieder so sein.

Start ist in Fröndenberg um 9:08 Uhr, 10:08 Uhr usw. (Menden ab 9:16 Uhr, 10:16 Uhr usw.), in Neuenrade um 9:05 Uhr (Balve ab 9:17 Uhr) und dann jeweils stündlich bis zum Ende um 12:08 Uhr ab Fröndenberg (ab Menden 12:16) bzw. 12:05 Uhr ab Neuenrade (ab Balve 12:17 Uhr).  Natürlich halten die Züge auch an allen anderen Stationen der Hönnetalbahn.

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Da die Bahn die Züge in diesem Jahr nicht verstärken kann, bitten die Eisenbahnfreunde alle, die es nicht zu eilig haben, auch die späteren Züge, zum Beispiel 11:08 Uhr oder 12:08  ab Fröndenberg zu benutzen. Diese sind meistens deutlich leerer.

Als Ticket empfiehlt sich der Kauf eines Tages-Tickets bzw. 9-Uhr-Tagestickets des Westfalentarifs, mit dem sich unabhängig vom Einstieg die gesamte Strecke von Fröndenberg bis Neuenrade und umgekehrt bereisen lässt.

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Als Weihnachtsmann von Anfang an dabei ist der Balver Rüdiger Lenk, der im letzten Jahr sein 25. Dienstjubiläum hatte. Unterstützt wird er von Friedbert Harringhaus aus Unna-Bilmerich. Am 4. Advent öffnet im Vereinsheim der Eisenbahnfreunde in Binolen traditionell die „Weihnachtspackerei“. Dann werden rund 450 Tüten von Hand mit Süßigkeiten befüllt. Und diese werden dann von den Weihnachtsmännern verteilt.

Und längst sind schon Eltern an Bord, die schon als Kinder dabei waren. Lenk und Harringhaus erleben jedes Jahr neue schöne Anekdoten mit den Kindern, die sie mit großen Augen und aufgeregt in ihrem Abteil empfangen.

Die Hönnetalbahn kann auf diese Weise Jahr für Jahr am 24. Dezember Fahrgastrekorde verzeichnen. Rechnet man jedem Kind nur einen Erwachsenen zu, wären es mit Kindern schon 900 Fahrgäste. Da aber im Regelfall mindestens zwei Erwachsene mitfahren, haben die Eisenbahnfreunde Fahrgastzahlen von rund 1.500 Personen gezählt – nur in der Zeit von 9 bis etwa 13 Uhr.

Finanziert wird das Ganze aus der Vereinskasse der Eisenbahnfreunde. Der für die Züge der Hönnetalbahn verantwortliche NWL hat aber auch längst Gefallen an der Aktion gefunden und unterstützt diese nicht nur durch zusätzliche Fahrten oder (im Normalfall) Zugverstärkungen, sondern auch durch eine Spende.

Natürlich kann man auch noch einen kleinen Zwischenstopp im weihnachtlichen Bahnhof Binolen einlegen und einen Blick auf die Modellbahn werfen, die dann ab 27. Dezember zu besichtigen ist.

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