Kesberg. Bereits im November 2023 wurde das Straßen- und Wegekonzept beschlossen, das auch die Erneuerung des Kesbergs im Osten der Stadt Balve beinhaltet. Jetzt soll es im kommenden Jahr endlich soweit sein, dass mit den Bauarbeiten begonnen wird. Dazu war Volker Finger in den Ausschuss „Umwelt, Stadtentwicklung, Bau“ gekommen, um die Planungen vorzustellen.
Er berichtete, dass der auszubauende Straßenzug rund 500 Meter lang sei, eine Fläche von rund 3000 Quadratmetern habe und von der Einmündung Diekentalstraße bis in die Siedlung Kesberg reicht. Die Straße soll nun voll ausgebaut werden mit einem Asphaltoberbau von 18 Zentimetern Dicke. Damit sich dort Lastwagen und Pkw begegnen können ist eine Fahrbahnbreite von fünf Metern vorgesehen. Die Entwässerung soll relativ günstig in den Straßengraben erfolgen, lediglich im oberen Bereich soll eine dreizeilige Rinne das Oberflächenwasser ableiten.
Die Straße sei derzeit in einem sehr desolaten Zustand. Die Straßenoberfläche ist durch zahlreiche Aufbrüche und punktuelle Verschließungen von Schlaglöchern stark belastet. Durch den hohen landwirtschaftlichen Verkehr entstehen vielzählig neue Schlaglöcher und andere Beschädigungen. Die Unterhaltungskosten seien dadurch überhöht, heißt es auch in der Vorlage zu dieser Ausschusssitzung. Daher sei ein Ausbau sinnvoll.
Dieser soll nun in der ersten Jahreshälfte des kommenden Jahres beginnen und zuvor sei auch eine Anliegerversammlung geplant, um die Maßnahme zu erläutern und die grundstücksbezogenen Auswirkungen aufzuzeigen.
Die Durchführung der Baumaßnahme ist ab Mitte 2025 vorgesehen.
Ausschussmitglied Heinrich Stüeken fragte nach, ob sich der Märkische Kreis an den Ausbaukosten beteiligen würde, da ihm ja ursprünglich diese Straße gehörte. Bürgermeister Hubertus Mühling erläuterte, dass der Kreis sich nicht beteilige und die Anlieger ebenfalls nichts zu zahlen hätten. „Für die Anlieger ist das kostenneutral.“
Ausschussvorsitzender Lorenz Schnadt klärte zu dieser Frage weiter auf: „Der Kreis hat uns damals die Straße geschenkt und wir hatten damals darüber beraten, ob man geschenkte Straßen auch annehmen muss. Daher jetzt die Frage dazu.“
Auch er hatte allerdings eine Frage dazu. Ihm ging es um die Bushaltestelle zu Beginn der Straße. Dort steigen die Kinder ein, die zur Schule müssen. „Kann der Bus dort wenden“, wollte er wissen. Der Planer sah dafür genügend Platz vorhanden, dass auch ein Gelenkbus dort wenden könne.
Einstimmig beschlossen die Ausschussmitglieder den Ausbau der Straße Kesberg im kommenden Jahr. kr
Titelfoto: Die Straße ist in einem katastrophalen Zustand. Foto: Roland Krahl