Balve/Helle. Das war eine schöne Einstimmung zum 3. Advent. Zum dritten Mal hatten die Schützenbruderschaft St. Sebastian und der Musikverein Balve zum Weihnachtsliedersingen in die Balver Höhle eingeladen – und viele kamen.
„Wir sind sehr zufrieden“, sagte am Abend Brudermeister Christoph „Keksi“ Rapp, auch wenn der Besuch des Kinderteils ab 18 Uhr in diesem Jahr deutlich geringer war. „Keine Ahnung, woran es gelegen hat, vielleicht hört man ja etwas.“ Umso zufriedener war er aber mit dem Besuch am Abend. Mehr als 600 Personen seien in die Höhle gekommen und sangen lautstark mit, wenn der Musikverein Balve aufspielte. Besonders die Brass-Band des Vereins fand ihre Anhänger, weil es da fröhlich schmissige Musik in neuen Arrangements gab.
Wer also mitsingen wollte, konnte den Text an der großen Leinwand ablesen. Die Texte wurden entsprechend den Songs dort groß genug abgebildet, sodass keiner einen Grund hatte, nicht mitzusingen. Wer dennoch keine Lust verspürte, konnte sich auch einfach der weihnachtlichen Musik hingeben in einer gar nicht so kalten Höhle. Der Unterschied zu den kühlen Temperaturen vor der Höhle war deutlich zu spüren.
Nach diesem neuerlichen Erfolg schreit diese Veranstaltung natürlich nach einer Fortsetzung, obwohl man sich vielleicht überlegen sollte, sie vor dem 4. Advent zu machen, damit man nicht in Konkurrenz zum Weihnachtsmarkt in Garbeck steht. Das könnte dem Weihnachsliedersingen noch einmal einen zusätzlichen Schub verleihen.
Zur Erinnerung: Eine Veranstaltung in der Höhle um diese Jahreszeit ist erst seit drei Jahren möglich, nach einer Änderung der Vorschriften des Bergamtes und der Bezirksregierung. Die Schützenbruderschaft und der Musikverein haben die Chance genutzt, um so ein paar Einnahmen zu generieren, die jeweils den Jungschützen und dem Nachwuchs des Musikvereins zugutekommen. Sie hat sich inzwischen etabliert und muss sich nun weiter festigen, um Bestand haben zu können. kr
Hier ein paar Fotos vom Weihnachtsliedersingen in der Balver Höhle. Fotos. Roland Krahl