Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
ein ereignisreiches Jahr 2025 liegt hinter uns. Ein Jahr mit vielen gravierenden Ereignissen, auch für uns in Balve.
Sei es die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten, die Wahl des neuen Papstes Leo XIV., die Bundestagswahl im Februar oder auch die Kommunalwahl im September. Menschen und Regierungen wurden gewählt, die unsere Welt beeinflussen. Dabei sehen wir eine sich verändernde Welt, die auch für uns Folgen im Alltäglichen hat.
Cyberangriffe nehmen zu, wir lesen und hören von Drohnenüberflügen im Bereich von wichtigen Infrastrukturen. Die Bedrohungslage, über den Krieg in der Ukraine hinaus, nimmt auch für uns sichtbar zu. Dabei stottert die deutsche Wirtschaft und führt zu einem geringen Wirtschaftswachstum in unserem Land. All dies hat direkt oder indirekt Einfluss auf uns.
Eine Folge davon sind die immer weiter wachsenden finanziellen Lasten, die unsere Stadt zu tragen hat. Da der bundespolitische Reformwille nach wie vor nicht sehr durchgreifend ist, wachsen für den städtischen Haushalt die Kosten für die Soziallasten mit gleichzeitig einhergehenden niedrigeren Einnahmen. Beides in Summe führt unseren städtischen Haushalt für das Jahr 2026 in ein Defizit, welches nicht durch entsprechende Einsparungen ausgeglichenen werden kann.
Die Folge daraus wird ein sogenanntes Haushaltssicherungskonzept sein, welches wir erstmalig aufstellen müssen. Damit reihen wir uns in den großen Reigen der Städte und Gemeinden in NRW ein, die auf mittelfristige Sicht keinen ausgeglichenen Haushalt erwirtschaften werden und damit in die Überschuldung rutschen.
Mit dem vorliegenden Haushaltsplanentwurf und dem noch zu erarbeitenden Haushaltssicherungskonzept, wird sich der neue Rat der Stadt Balve Anfang des Jahres beschäftigen. Dabei ist es wichtig, auch weiterhin in unsere Infrastruktur zu investieren, damit wir nicht, wie der Bund oder die Bahn, in einen Investitionsstau kommen, der uns am Ende des Tages wesentlich mehr Geld kosten wird.
Hierbei hilft uns sicherlich das ein oder andere Förderprogramm. Aber bei aller möglichen Förderung müssen wir auch eigenes Geld in die Hand nehmen, um beispielsweise das Feuerwehr-Gerätehaus in Garbeck oder die Gewässerrenaturierung im Bereich von Volkringhausen, Balve und Langenholthausen umsetzen zu können.
Ich bin mir sicher, dass uns das gemeinsam gelingen wird, um Balve und seine Dörfer weiter zu entwickeln, sie lebenswert zu erhalten und uns eine sichere und verlässliche Zukunft zu geben. Dazu tragen wir alle gemeinsam bei. Sei es der Einzelne, der Verein, der Rat der Stadt Balve oder die städtische Verwaltung.
In diesem Sinne wünsche ich uns allen einen guten Start in das neue Jahr.
Mögen die Wünsche des Einzelnen im neuen Jahr in Erfüllung gehen.
Säu faste ärre Balve!
Der Bürgermeister
Hubertus Mühling






