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Balve/Eisborn. (R.E.) Im Steinbruch Asbeck bewegt die Firma Rheinkalk jedes Jahr fast 3 Millionen Tonnen. Daraus werden 800.000t Kalk und 900.000t Splitte hergestellt. „Das soll auch in Zukunft so bleiben, denn der Standort Hönnetal hat Zukunft und Perspektive“, ließ Werksleiter Dr. Zacharias Grote am heutigen Abend die Mitglieder des Rates der Stadt Balve wissen.

Grote war zu Gast im Ratssaal, um über die geplante Erweiterung des Steinbruchs Asbeck um 86 Hektar in Richtung Eisborn zu informieren. Obwohl er stichhaltige Gründe für die Pläne ins Feld führte, müssen er und sein Team vom belgischen Unternehmen Lhoist noch viel baggern, um die Eisborner von der Steinbrucherweiterung zu überzeugen. Denn im Bergdorf hat sich eine Opposition gebildet, die das Vorhaben argwöhnisch beäugt. Das weiß der Werkleiter nur zu genau und versucht in einem sehr frühen Planungsstadium, die Bürger mitzunehmen. Aus diesem Grund lädt Lhoist Germany am 9. April, um 17 Uhr, in die Schützenhalle Eisborn ein. Hier soll dezidiert über die Erweiterung des Steinbruchs gesprochen werden. Denn die umfangreiche Maßnahme ist dazu gedacht, den Standort Hönnetal für die nächsten 30 Jahre zu sichern.

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Ziel von Dr. Grote ist es: Es soll keine typischen Gewinner und Verlierer geben. Er will die Dorfbewohner mit ins Boot holen,  um einen Konsens zu finden. Auch die Asbecker Bürger sind eingeladen mitzumachen.

Der Standort Hönnetal sei seit über 100 Jahren eng mit der Region verwurzelt. Hier hätten viele Menschen eine berufliche Heimat sowie eine Identifikation mit der heimischen Industrie gefunden. Der Standort habe sich mit seinen Mitarbeitern und im Einklang mit der Nachbarschaft entwickelt und sei so ein fester Bestandteil der umliegenden Gemeinden geworden, betonte Dr. Grote.

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„In einer Rückschau ließe sich das relativ leicht sagen. Der Blick nach vorne und in die Zukunft gestaltet sich naturgemäß etwas schwieriger“, so der Werkleiter, der ein Stückweit in die Zukunft schaute: „Wir als Betreiber eines so bedeutenden Standortes müssen uns frühzeitig mit der Entwicklung der Abbaugebiete beschäftigen und alle Möglichkeiten einer langfristigen und nachhaltigen Standortsicherung erarbeiten.“

Das heißt für Rheinkalk: Das Konzept für die Erweiterung des Steinbruchs in Richtung Eisborner Vogelstange muss nachvollziehbar sein, damit die Bezirksregierung, die für den Regionalplan zuständig ist, „Grünes Licht“ gibt. Auf dieses „Grüne Licht“ hofft Werkleiter Dr. Grote bis 2023, denn dann soll mit den Arbeiten auf der neuen Abbaufläche begonnen werden.

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