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Balve/Neuenrade/Lüdenscheid. (R.E./pmk) Die Rettungswache in Balve hat seit gestern einen neuen Rettungstransportwagen (RTW), der den bisherigen ersetzen wird. Das ändert aber nichts daran, dass der Krankentransportwagen (KTW) Ende nächsten Jahren von Balve nach Altena wechselt. Eine Maßnahme des Behördenleiters aus Lüdenscheid, die in Balve und Neuenrade für Irritationen sorgt. Denn nach wie vor sind zahlreiche Hönnestädter der Meinung, dass es sinnvoll ist, einen kreiseigenen KTW im Nordkreis zu platzieren.

Landrat Thomas Gemke hat gestern vier neue Rettungswagen an die Leiter der Rettungswachen übergeben. Die neuen Modelle sind für die Wachen in Halver, Meinerzhagen, Altena und Balve bestimmt. Gemke übergab je einen der 190-PS-starken Mercedes Sprinter stellvertretend an die jeweiligen Wachleiter. Für Balve übernahm der Stellvertretende Wachleiter Heiner Tillmann das neue Gefährt. Dazu lud Gemke auf die Rettungswache des Märkischen Kreises in Altena-Rosmart ein.

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Für insgesamt rund 800.000 Euro wurden die vier sogenannten Kofferfahrzeuge angeschafft. Das bedeutet, der Aufbau kann nach einem Wechsel des Fahrgestells für weitere fünf Jahre verwendet werden. So werden Kosten für Neuanschaffungen eingespart. Die fünf Tonnen schweren Modelle sind – anders als die Vorgänger – mit Allrad und Luftfederung ausgestattet. Eine automatische Klimaanlage kühlt beide Kabinen separat. So wird auch eine angemessene Kühlung von Medikamenten gewährleistet. Für Infusionen hingegen gibt es ein spezielles Wärmefach, damit sie bei Körpertemperatur gelagert werden. EKG-Gerät und Tragen können aus den Vorgängerfahrzeugen übernommen werden. Für beatmete Patienten besteht jetzt die Möglichkeit, das eigene Beatmungsgerät im Rettungswagen zu befestigen.

Der Kreis betreibt eigene Rettungswachen in Balve, Halver, Werdohl und Meinerzhagen sowie zwei Außenstellen in Altena-Rosmart und Herscheid. Insgesamt arbeiten 95 Rettungsassistenten im Schichtdienst in den sechs Wachen.

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