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Von Richard Elmerhaus

Balve. Wie nicht anders zu erwarten, lehnte es der Rat der Stadt Balve heute Abend ab, dem Balver Fachhandel Jahr für Jahr 2.500 Euro für die Ausrichtung des Balver Weihnachtsmarktes zur Verfügung zu stellen. Stattdessen gab es ein Trostpflaster in Höhe von 500 Euro.

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Eine nach Meinung von Theodor Willmes, Stellvertretender Fraktions-Vorsitzender der Christdemokraten, nachvollziehbare Entscheidung. „Wir lehnen den Antrag ab, weil wir auch alle anderen Veranstalter in der Stadt Balve nicht finanziell unterstützen. Für uns gilt das Gleichheitsprinzip.

So sieht es auch UWG-Fraktions-Chef Lorenz Schnadt. Anders sehen das Heinrich Stüeken (UWG) und Cay Schmidt (SPD). Die beiden Kommunalpolitiker waren der Ansicht, der Fachhandel gehöre mit Steuergeldern unterstützt. Als Willmes im Sitzungssaal verkündete: „wir lehnen den Antrag ab“, erklärte Cay Schmidt: „Das ist unfair. Denn der Stadtrat hat dem Fachhandel im Vorjahr finanzielle Unterstützung signalisiert.“ Mit dieser Aussage lockte er Willmes jedoch aus der Reserve: „Wer mich kennt, der weiß, dass ich keine Zusagen treffe, schon gar nicht in dem Gespräch mit dem Fachhandel.“

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Da auch der UWG-Fraktions-Vorsitzende Lorenz Schnadt gegen die jährliche Finanzspritze für den Fachhandel argumentierte, musste der sich mit einem Trostpflaster zufrieden geben: Zukünftig wird der Handel die Dienstleistung des Städtischen Bauhofs im Rahmen des Balver Weihnachtsmarktes nicht mehr bezahlen müssen. Ähnlich wie bei den Veranstaltern in allen Ortsteilen wird auch den Fachhändlern der Fixbetrag von 500 Euro erlassen.

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