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Balve. (R.E.) Wenn es um die Weihnachtsbeleuchtung in der City von Balve geht, dann wird in der Mitgliederversammlung des Balver Fachhandels stets eine kontroverse Diskussion geführt. Zielscheibe ist fast immer der Rat der Stadt Balve. Denn während einige Händler der Meinung sind, die Stadt müsse die jährlichen Kosten in Höhe von 5.000 Euro übernehmen, sehen das andere nicht so.

So war es auch heuer im Restaurant „Zur Höhle“, als einige Hardliner die Ansicht vertraten: „Entweder die Stadt beteiligt sich an den Ausgaben, oder die Weihnachtsbeleuchtung bleibt in der Schublade.“ Einer von denen, die diese Meinung vertraten, ist der ehemalige Vorsitzende Rolf Biggemann. Er stellte in der Versammlung die Frage: „Warum müssen wir die Beleuchtung eigentlich alleine bezahlen?“

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Die Antwort lieferte postwendend Helmut Schäfer (Immobilien): „Wir hängen doch die Weihnachtsbeleuchtung auf, damit die Menschen in unsere Läden kommen. Deshalb warne ich vor einer Konfrontation mit der Stadt Balve.“ Unterstützung erfuhr er durch Fleischermeister Alexander Jedowski, der auf keinen Fall den „Kriegspfad“ beschreiten will. Er ist zwar für ein klärendes Gespräch mit den Balver Politikern, die es bisher kategorisch ablehnten, sich an den Kosten zu beteiligen, will aber an der Weihnachtsbeleuchtung festhalten.

Eine längere Diskussion führten die Fachhändler über die 5.000 Euro, die in 2018 in das Anbringen und Abnehmen der Lichterketten investiert wurden. Der Grund: Nachdem in einer Versammlung beschlossen worden war, die Ausgaben aus der Kasse des Fachhandels zu finanzieren und nicht per Umlage (jedes Mitglied 150 Euro), regte Kassierer Dirk Hugenpoth auf Grund der schlechten Finanzsituation des Fachhandels an, diesen Beschluss zu kippen.

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Dazu kam es jedoch nicht. Die Mitgliederversammlung lehnte mit Mehrheit die Rolle rückwärts des Vorstandes ab. Zuvor hatten sich unter anderem Gastronom Heinz Friedriszik und Fewo-Mammut Adalbert Allhoff-Cramer gegen die Nachzahlung ausgesprochen. In 2019 werden die Fachhändler jedoch wieder zur Kasse gebeten, wenn es um die Ausgaben für die Lichterketten geht.

Der Betrag von 5.000 Euro reduziert sich, wenn der Fachhandel der Firma Busche bei der Aktion Lichterketten handwerkliche Unterstützung zuteil werden lässt. „Wenn Hand- und Spanndienste geleistet werden, wird der Betrag von 5.000 Euro drastisch sinken“, versprach Unternehmer Markus Busche in der Versammlung.

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