Balve. Was treibt auch junge Frauen dazu, ihr Aussehen durch eine OP zu verändern. Dieser Frage ist WDR-Mitarbeiterin Solveig Flörke in ihrer Reportage „Unterwegs im Westen“ (Montag, 15. April, ab 22.10 Uhr im WDR Fernsehen) nachgegangen. Vor der Ausstrahlung sprach die HÖNNE-ZEITUNG mit der Reporterin aus der Stadt Balve.
Hönne-Zeitung: Wie schwer war es, Damen zu finden, die vor der Kamera über ihre Probleme reden wollten?
Solveig Flörke: Das war tatsächlich ziemlich schwierig und hat auch einige Zeit gedauert. Erstmal überhaupt junge Menschen zu finden, die grundsätzlich bereit waren, sich zu diesem Thema vor der Kamera zu äußern und dann noch das gegenseitige Vertrauen aufzubauen. Auch das ging nicht von heute auf morgen. Ich hatte dann großes Glück mit den jungen Frauen, die ich gefunden habe. Allesamt tolle und sehr sympathische Persönlichkeiten.
Glauben Sie, dass das Thema „Jung und schön nur mit OP“ nur von Frau zu Frau zu erörtern ist?
Nein, das glaube ich nicht unbedingt, denn es betrifft tatsächlich auch viele Männer. Es war sicherlich eine günstige Kombination, als Frau auch Frauen zu begleiten, bei diesem doch sensiblen Thema. Vor allem, wenn es um Brust-OPs geht. Aber ich hätte genauso auch einen jungen Mann dabei begleitet, wie er beispielsweise mit seiner Nase, seinen Ohren oder seinem Bauchumfang hadert. Die sind nur scheinbar noch scheuer, wenn es darum geht, öffentlich darüber zu sprechen. Am Wichtigsten ist meines Erachtens tatsächlich das gegenseitige Vertrauen.
Waren Sie mit einer Kamerafrau oder einem -mann unterwegs?
Wir waren ein Team, das nur aus Frauen bestand – eine meiner besten Dreherfahrungen überhaupt.
Wie lange war das Zeitfenster für diese Produktion geöffnet?Etwa vier Monate.
Wie viele Damen konnten Sie sprechen?
Oh, gesprochen habe ich mit etlichen. Im Film kommen schließlich sieben junge Frauen zu Wort.
Sind auch junge Frauen aus unserer hiesigen Region unter den Interviewten?
Ja, aus Lippstadt, Soest und dem Siegener Raum.
Mit Solveig Flörke sprach Richard Elmerhaus
