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Märkischer Kreis/Balve. Der Ausbau des Glasfasernetzes für schnelles Internet im Märkischen Kreis gewinnt an Fahrt. Nach der Übergabe des Förderbescheids des Landes wurde jetzt der Vertrag mit der Deutschen Telekom unterzeichnet. Nach den Sommerferien beginnen die Tiefbauarbeiten.
In spätestens zwei Jahren sind alle 42 Gewerbegebiete und -ansiedlungen im Märkischen Kreis mit Glasfasertechnik ans schnelle Internet angeschlossen.

Das versprachen Kerstin Müller und Reinhard Rohleder von der Deutschen Telekom jetzt im Lüdenscheider Kreishaus. Sie waren gekommen, um mit Landrat Thomas Gemke den dafür nötigen Vertrag zu unterzeichnen. 940 Unternehmen sollen im Frühjahr 2020 mit einem bis zu 1.000 Mbit/Sekunde schnellen Glasfaseranschluss versorgt sein. Bei der Unterzeichnung mit dabei: Stefan M. Glusa, Geschäftsführer der kreiseigenen TelekommunikationsGesellschaft Südwestfalen, sowie MK-Breitbandkoordinator Tilo Deckert.

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Insgesamt wird der Ausbau einen knappen zweistelligen Millionenbetrag kosten. 4,3 Millionen Euro trägt das Land Nordrhein-Westfalen, 1,1 Millionen Euro der Märkische Kreis und den Rest die Deutsche Telekom. Den entsprechenden Förderbescheid konnte Landrat Thomas Gemke unlängst von NRW-Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart in Düsseldorf in Empfang nehmen.
Wann welches Gewerbegebiet ans Glasfasernetz angeschlossen wird, erfahren die Tiefbau-Fachleute und Breitbandkoordinatoren aus den kreisangehörigen Städten und Gemeinden noch in diesem Monat. Ende April soll ihnen die Feinplanung im Lüdenscheider Kreishaus vorgestellt werden. Fest steht bei der Telekom bisher nur, dass das Kreisgebiet in sechs sogenannte Cluster eingeteilt ist. Beginnen sollen die Bauarbeiten nach den Sommerferien. Bis jedes Gewerbegebiet angeschlossen ist, ist reichlich zu tun. Unter anderem sind 78 Kilometer Gräben zu ziehen, 51 Kilometer Glasfaserleitungen zu verlegen und 208 Kilometer Leerrohre in die Erde zu bringen.

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