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Balve/Garbeck. (R.E.) Wieder einmal hat es ein Mitarbeiter der Firma Rickmeier geschafft, sich durch sein außergewöhnliches berufliches Können bei einem überregionalen Wettbewerb gegen starke Konkurrenten zu behaupten. Heuer ist es Alexander Fritz (BILD), der beim Wettbewerb „Jugend schweißt“ auf der Überholspur ist. Der junge Schweißer gewann, sehr zur Freude von Firmen-Chefin Christian Schulz und Ausbildungsleiter Michael Volmer, nicht nur den Bezirks-, sondern auch den Landeswettbewerb und hat jetzt die Fahrkarte nach Gelsenkirchen in der Tasche. Hier findet vom 26. bis 28. September der Bundeswettbewerb „Jugend schweißt“ mit dem Hönnestädter statt.

„Jugend schweißt ist cool. Man kann sich mit anderen im Wettbewerb messen“, sagen diejenigen, die sich mit großem Eifer und Können qualifizierten und sich abermals den Prüfern stellen. „Ich finde es cool, weil ich endlich den Männern zeigen kann, wie man den Brenner hält“, sagt eine junge Schweißerin, die sich ebenso für den Bundeswettbewerb qualifiziert hatte wie jetzt Alexander Fritz.

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Mit dem Wettbewerb „Jugend schweißt“ hat der DVS-Verband Mitte der 1990er Jahre ein Instrument der Nachwuchsförderung geschaffen, das seither bundesweit und immer wieder aufs Neue junge Schweißer-Talente zum Wettkampf animiert. Der 13. DVS-Bundeswettbewerb wird im Bildungszentrum Gelsenkirchen der Bildungszentren Rhein-Ruhr der GSI mbH veranstaltet. Junge Schweißerinnen und Schweißer im Alter von 16 bis 23 Jahren sind bereit, sich der Herausforderung zu stellen.

Die beiden Schweißer Alexander Fritz und Moritz Tietzmann (rechts) an ihrem Arbeitsplatz in der Firma Rickmeier. FOTO: RICHARD ELMERHAUS

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Die Nachwuchsschweißer treten in einem von vier Schweißverfahren gegeneinander an: im Metall-Aktivgasschweißen, im Lichtbogenhandschweißen, im Gasschweißen oder wie Alexander Fritz im Wolfram-Inertgasschweißen. Gekämpft wird in Theorie und Praxis, denn beim Wettbewerb „Jugend schweißt“ werden Prüfstücke erstellt und Fachwissen abgefragt. Die Aufgaben entsprechen den Prüfungsvorgaben der Internationalen Schweißerprüfung nach DIN EN ISO 9606-1, sodass die Wettkampfteilnehmer die Chance haben, im Rahmen des Wettbewerbes ihre Internationale Schweißerprüfung zu absolvieren. Obendrein winken zahlreiche Sach- und Geldpreise.

94 von 100 Punkten

Alexander Fritz, der den Landeswettbewerb „Jugend schweißt“ für sich entschied, und zwar mit 94 von 100 möglichen Punkten in Theorie und Praxis, freut sich auf den Bundeswettbewerb in Gelsenkirchen. Im Gespräch mit der HÖNNE-ZEITUNG räumte der sympathische Schweißer zwar ein, dass er etwas nervös sei vor dem Bundeswettbewerb, aber dennoch gehe er gelassen an die verschiedenen Prüfungen heran. „Ich kann doch nichts verlieren. Deshalb darf ich mich in Gelsenkirchen auch nicht verrückt machen“, sagt Alexander Fritz im Hinblick auf die 30 Fachkundefragen und drei Prüfstücke, die im Verlauf des Bundeswettbewerbs auf den Balver warten.

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