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Balve. Ein strahlendes Turnier, beste Bedingungen für feinsten Sport, modern, zukunftsweisend und doch so traditionell: Das ist das BALVE OPTIMUM international. Doch das war nicht immer so. Ein langer Weg liegt hinter diesem hochkarätigen sportlichen Event, das in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag begeht. Zeit für einen Blick zurück, aber auch nach vorn. Die Agentur für Marketing, PR & Events SASSE & SCHOCKEMÖHLE COMMUNICATIONS hat für uns die Meilensteine zusammengetragen.

Nachkriegsdeutschland, 1947. Im Land herrscht immer noch Chaos. Der Wiederaufbau geht schleppend voran, dennoch möchten die Deutschen wieder Normalität verspüren und ihren Hobbies nachgehen können. Sport – etwas, das über Sprachen, Kulturen und Länder hinweg verbindet, das ist ein Anker. So sieht das auch Dieter Graf von Landsberg-Velen. Er holt eine Sondergenehmigung der Besatzungsmacht ein und veranstaltet eines der ersten Reitturniere Deutschlands nach dem Krieg auf den Allhoffschen Wiese in Balve. Die Resonanz ist großartig, das Publikum dankbar. Das war quasi die Geburtsstunde des heutigen „BALVE OPTIMUM, denn dieses Reitturnier wurde im nächsten Jahr wieder veranstaltet.

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1948 allerdings zog das sportliche Event um nach Wocklum. Dorthin, wo das BALVE OPTIMUM auch heute noch ausgetragen wird. Somit feiern die Veranstalter 2018 den 70. Geburtstag. Am 20. Juni 1948, dem Tag der deutschen Währungsreform, wurde in Balve das erste Reitturnier ausgetragen.

Komfort? Den suchten Zwei- und Vierbeiner damals übrigens vergebens. Mit der Bahn wurden die Pferde in Waggons nach Balve transportiert. Umliegende Bauernhöfe wurden zur Unterkunft der edlen Tiere. Von dort aus wurden sie zum Turnier-Areal geführt. Die Zuschauer fanden in Lkw und Anhängern Platz.

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Heutiger Luxus war 1948 nicht vorstellbar. Und trotzdem genossen es die Menschen. Was soll man sagen? Es war ein voller Erfolg: Als „denkwürdiges Turnier“ wurde es in der überregionalen Presse tituliert. Der Reitsport war zurück – und er fand ein neues Zuhause in Balve. Nichts sollte dieses Event mehr aufhalten. Im Gegenteil. Das Wocklumer Reitturnier wurde größer und größer. 1949 wurde bereits in Reitbahn, Innenraum, Boden und Bande investiert, 1950 wurde eine Tribüne mit 3.000 Plätzen erbaut und der Turnierplatz vergrößert.

Mehr als 5.000 Besucher strömten nach Balve, um Pferdesport zu genießen. Eignungsprüfungen, Jagdprüfungen, Gelände- und Zulassungsprüfungen wurden beispielsweise ausgetragen. Gleich mehrere Meilensteine finden sich 1951: Nicht nur das erste S-Springen wird ausgetragen und der Hauptplatz bekommt eine feste Einzäunung, sondern auch der zukünftige Star im Sattel findet seinen Weg nach Balve: Hans- Günther Winkler.

Er hat eine gewisse „Halla“ – eine Dame mit Allüren par excellence im Schlepp. Ob sie schon damals wusste, dass sie und Winkler bald Geschichte schreiben sollten? „Halla wurde in die letzte Box gestellt und neben ihr und dem nächsten Pferd musste eine Box frei bleiben…“, erinnert sich Rosalie von Landsberg-Velen an die Geschichten, die ihr ihr Vater Dieter Graf von Landsberg-Velen erzählte.

Die von Landsberg-Velen sind untrennbar mit dem BALVE OPTIMUM verbunden. Sie sind die Initiatoren, die Veranstalter, die Gesichter und die Seele dieser Traditionsveranstaltung. Das war damals so und so ist es heute noch.

                                                                                       Fortsetzung folgt

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