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Balve. (R.E.) Die Flutlichtanlage auf dem Sportplatz „Am Krumpaul“ in Balve hat die SG Balve/Garbeck in den vergangenen Jahren viel Ärger bereitet. Denn die Halogen-Metalldampflampen waren nicht nur äußerst anfällig, sondern brachten kaum noch Licht auf den „Kunstrasenplatz“. Und obwohl der Vorstand immer wieder im Rathaus vorstellig wurde, tat sich lange Zeit nichts. Defekte Leuchten wurden im Zeitlupentempo repariert, das war es dann.

Jetzt aber wird der „Krumpaul“ mit einer hoch modernen LED-Beleuchtung versehen. Diese Arbeiten verrichtet seit heute Morgen die Firma Flesch Energie & Licht mit System aus Edingen-Neckarhausen. Geschäftsführer Jörg Fischer und Maikel Schimanski, zwei erfahrene Kräfte auf dem Sektor Flutlichtbeleuchtung, leisten in luftiger Höhe filigrane Arbeit, aber auch Schwerstarbeit. Denn die Träger der alten Halogenleuchten sind so festgerostet, dass es nur noch mit einer Flex voran geht.

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Dass es überhaupt voran geht auf dem „Krumpaul“, das ist nach Aussage von Michael Bathe, Fachbereichleiter 1, dem Klimaschutzprojekt des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit geschuldet. Mit der nationalen Klimaschutzinitiative fördert das Bundesministerium die Sanierung der Fluchtlichtbeleuchtung auf dem Sportplatz „Am Krumpaul“. Für diese umfangreiche Maßnahme stellte die Stadt Balve insgesamt mit der Verlegung einer neuen Stromleitung insgesamt 55.000 Euro in den Haushalt 2020 ein.

Die Kosten für das neue Flutlicht betragen ca. 30.000 Euro und werden mit 25 Prozent vom Ministerium gefördert. Wenn die Firma Flesch am Dienstagnachmittag ihre Arbeit in Balve beendet, dann bringen die neuen LED-Leuchten eine durchschnittliche Stromeinsparung von rund 50 Prozent und eine jährliche Einsparung von 7070 kWh. Abgesehen davon, dass die Stromkosten drastisch gesenkt werden, können die Fußballer bereits am Dienstagabend auf einem Kunstrasenplatz trainieren, der grandios ausgeleuchtet ist. Waren es bisher 40 bis 50 Lux, die für diffuses Licht sorgten, liefert die neue LED-Beleuchtung, wenn sie voll erstrahlt, satte 130 Lux. „Für den Trainingsbetrieb reichen allerdings 75 Lux“, sagt Flesch-Geschäftsführer Jörg Fischer, der hofft, auch zukünftig im Sauerland die alten Flutlichtanlagen umrüsten zu dürfen. Vielleicht schon bald auf dem „Holloh“. Auch dort hat die Sportplatz-Beleuchtung ihre beste Zeit hinter sich.

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