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Balve/Iserlohn/Neuenrade. (R.E.) Auch wenn die 90-jährige Clementine Busche während der groß angelegten Suchaktion am heutigen Samstag nicht gefunden wurde, verdienen die Helferinnen und Helfer Respekt und Anerkennung. Wie sich Menschen, die die alte Dame nicht persönlich kennen, in die Suchtrupps integrierten, zeugt von großer Solidarität.

Dies gilt nicht nur für die vergangenen Tage, in denen sich mehr als 600 Menschen auf den Weg machten, um die 90-Jährige endlich zu finden. Dass sie trotz Unterstützung durch die Feuerwehr Iserlohn, die Polizei des Märkischen Kreises, den Einsatz des Hubschraubers und der Hunde nicht gefunden wurde, stimmt auch den Initiator der Suchaktionen, Garbecks Ortsvorsteher, „Immel“ Haarmann, sehr traurig.

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Vor allem deshalb, weil am Freitag und Sonntag mit einem so riesigen Aufgebot an Helferinnen und Helfern in den 30 Bezirken, von Eisborn über das Hönnetal, Balve, Langenholthausen, Garbeck, Küntrop bis hin nach Neuenrade und Affeln fast jeder Stein umgedreht wurde, aber ohne den erhofften Erfolg.

Obwohl Haarmann und seinen Unterstützern die Enttäuschung darüber ins Gesicht geschrieben stand, dass es abermals keinen Hinweis auf Clementine Busche gab, werden sich heute nochmals ehrenamtliche Kräfte auf den Weg machen. Sie nehmen jene 10 Bereiche, die am Freitag und Samstag nicht ein zweites Mal durchstreift wurden, in Angriff. Sollte die Suche am heutigen Sonntag ohne Ergebnis enden, dann wird es keine von Ortsvorsteher „Immel“ Haarmann koordinierte Suchaktion mehr geben.

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„Sollten wir Frau Busche auch diesmal nicht finden, dann müssen wir uns eingestehen, dass wir mit unserem Latein am Ende sind. Das ist schade. Aber auch wenn wir den Angehörigen nicht helfen konnten, ihren geliebten Menschen zu finden, so gilt meine Anerkennung und mein riesiger Dank all jenen, die sich an der größten Suchaktion in unserem Raum beteiligt haben. Ein ganz herzliches Dankschön möchte ich den Bürgern übermitteln, die bei allen Suchaktionen präsent waren und auch heute Morgen wahrscheinlich wieder mit auf die Straßen,Wege und Pfade gehen, um Clementine Busche doch noch zu finden.

An die heutigen Trupps gewandt sagt Haarmann: „Bitte bringt Euch selbst nicht in Gefahr. Die Bahnstrecke ist absolut tabu. Im Bereich der Hönne bitte größte Vorsicht. Achtet auf persönliche Gegenstände. Bei Hinweisen bitte umgehend die Polizei unter 110 informieren – erst anschließend bei uns“, so Ortsvorsteher Christoph Haarmann, der auch heute unter Mobil 0171 / 12 17 480 zu erreichen ist.

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