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Balve/Neuenrade. (R.E.) Die Schützenbruderschaften und -gesellschaft des Amtes Balve/Oberes Hönnetal im Kreisschützenbund Arnsberg haben sich am Mittwochabend im Rahmen einer Telefonkonferenz über das aktuelle Thema Corona-Virus und seine Auswirkungen auf die Schützenvereine und deren Feste unterhalten. Die Vertreter Bruderschaften und -Schützengesellschaft aus den Orten Affeln, Küntrop, Neuenrade, Balve, Garbeck, Langenholthausen, Beckum, Eisborn, Volkringhausen und Mellen diskutierten darüber, ob ihre Schützenfeste angesichts der Corona-Pandemie abgesagt werden müssen. Wie nicht anders zu erwarten, wollten sich die Protagonisten aus den Städten Balve und Neuenrade zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht festlegen. Zumal die Jubiläumsschützenfeste in Beckum und Volkringhausen erst im Herbst auf der Agenda stehen.

„Generell darf ich ein wesentliches Ergebnis vom gestrigen Telefongespräch zusammenfassen: Alle Schützenbruderschaften und -gesellschaft werden ihren Teil zum Gelingen der Bekämpfung von COVID-19 beitragen. Der Schutz der Menschen geht allen Vereinsthemen vor. Aktuell bestimmen zu Recht andere Themen das Leben im ganzen Land. Wenn die Menschen wieder zur Arbeit gehen können, wenn die Wirtschaft wieder anläuft, wenn der Krankheitsverlauf einen positiven Trend bestätigt, dann schlägt wieder die Stunde der Schützenvereine, dann werden wir gerne und mit vollem Elan für Abwechslung in der Freizeitgestaltung der Menschen sorgen. Dann werden auch wieder Schützenfeste gefeiert. Bis dahin haben wir Geduld – und bleiben auf Abstand“, bilanziert Amtsoberst Raimund Vedder-Stute die vom ihm geleitete Telefon-Konferenz.

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Die Schützenbruderschaften sind sich einig, dass sie sich aktuell flexibel verhalten werden. Damit meinen sie, dass sie die Planungen und Vorarbeiten für die Ausrichtung der Schützenfeste und Jubiläumsfeste weiter fortführen. Andererseits haben die Bruderschaften aber auch die notwendigen Maßnahmen einschließlich der zeitlichen Beschränkungen hinsichtlich des Kontaktverbotes im Auge und erarbeiten einen Plan B.

Der Plan B ist aber naturgemäß nicht einheitlich bei den zehn Schützenvereinen im Schützenamt Balve/Oberes Hönnetal. Die Planungen sind darum von Ausfall des jährlichen Schützenfestes über konzentrieren auf das Jubiläumsschützenfest bis zur Suche für einen Ausweich-Schützenfesttermin weit gespannt. Wie Plan B im Detail aussieht, darüber hielten sich die Vereinsvorstände vornehm zurück. Sie ließen sich nicht in die Karten schauen. „Ich bin nicht der Vertreter der einzelnen Vereine, daher darf ich nichts zu den Einzelplanungen der Bruderschaften und der Schützengesellschaft sagen“, ließ uns der Amtsoberst wissen.

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Raimund Vedder-Stute fügt jedoch hinzu: „Wir Schützen haben eine Schützenhalle und können im Extremfall kurzfristig ein Fest auf die Beine stellen – die Flexibilität ist gegeben. Dennoch erleiden wir auch Einnahmeausfälle und würden gerne unsere Hallen wieder für Geburtstage, Hochzeiten oder Kegelbälle zur Verfügung stellen. Doch das oben gesagte ist wichtiger – die Pandemie in den Griff kriegen, die Gesundheit der Menschen schützen – und anschließend können wir wieder gemeinsam feiern.“

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