Anzeige

Balve. (R.E.) Die Flüchtlingsunterkunft in der Helle ist von der Stadt Balve isoliert worden. Ein Zaun und der Sicherheitsdienst IPS aus Menden sollen garantieren, dass die unter Quarantäne stehenden 30 Menschen das Gelände nicht verlassen. Zwei Mitarbeiter des IPS-Sicherheitsdienstes sind rund um die Uhr im Einsatz, um über die strikte Einhaltung der Corona-Schutzverordnung zu wachen.

Diese Maßnahme ist erforderlich, weil bei einer Bewohnerin das Corona-Virus nachgewiesen wurde. Überdies ist am Dienstagvormittag bei weiteren Bewohnern des Übergangswohnheimes (ehemaliges Verwaltungsgebäude der Firma Kruse) ein Abstrich durch das Gesundheitsamt des Märkischen Kreises vorgenommen worden.

Anzeige

Unter denen, die sich derzeit in Quarantäne befinden, sind auch Mitarbeiter (Hausmeister und Sozialarbeiter) der Stadt Balve, die Kontakt zu den Flüchtlingen aus dem städtischen Gebäude in der Helle (BILD) hatten. Wie lange der Sicherheitsdienst seine Arbeit verrichten wird, hängt auch von den Testungen ab. Denn nicht nur die eine Dame, die leichte Symptome zeigte, scheint von dem Corona-Virus befallen zu sein, auch weitere Hausbewohner könnten betroffen sein. Klarheit herrscht aber erst dann, wenn das Gesundheitsamt des Märkischen Kreises am heutigen Mittwoch oder am Donnerstag die Testergebnisse in den Händen hält und sie umgehend an die Stadt Balver weiter reicht.

Da die mehr als 30 Bewohner des Übergangswohnheimes das städtische Grundstück vorerst nicht verlassen dürfen, um das Corona-Virus nicht in der Stadt Balve zu verbreiten, ist das Deutsche Rote Kreuz Balve von der Stadtverwaltung angesprochen worden. Der Bürgermeister möchte, dass das DRK bei der Beschaffung und Auslieferung von Lebensmitteln und allen anderen Dingen, die für den Alltag benötigt werden, behilflich ist.

Anzeige

„Wir treffen uns am Mittwochmorgen und sprechen über ein Konzept, das zu unserer Personaldecke passen muss, denn wir sind alle ehrenamtlich unterwegs“, sagte uns der 1. Vorsitzende des Deutschen Roten Kreuzes Balve, Rainer Schäfer, auf Anfrage. „Entscheidend wird sein, wie oft wir die Bewohner des Übergangswohnheims mit Lebensmitteln und anderen Dingen versorgen sollen, und zwar kontaktlos“, fügt der Chef des DRK hinzu.

Anzeige