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Balve. (R.E.) Als nach den Sommerferien 2019 die 7. Klassen der Städtischen Realschule Balve mit iPads den Einstieg in den digitalen Unterricht vornahmen, herrschte eitel Sonnenschein. Aber schon bald stellte sich heraus, dass die Realschule mit ihrem WLan gar nicht darauf ausgelegt war, einen reibungslosen Unterricht ohne Ausfälle der Geräte durchzuführen.

Frühzeitig wiesen Schulleiterin Nina Fröhling und ihr Stellvertreter Thomas Münch auf die bescheidene Anzahl von M/bits hin, stießen aber im Rathaus bei Bürgermeister Hubertus Mühling auf taube Ohren. Immer wieder hieß es, auch auf unsere Nachfrage: „Wir warten auf Fördergelder.“ Diese Gelder sind zwar bis heute nicht vom Land in die Kommune Balve geflossen, warum auch immer, aber es hat sich in den letzten Wochen etwas getan.

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Auch im Rathaus ist erkannt worden, dass digitaler Unterricht ohne ein leistungsstarkes Breitbandkabel nicht möglich ist, zumal nach den Sommerferien 2020 weitere 7. Klassen mit iPads an den Start gehen, die die Eltern für ihre Kinder anschaffen mussten.

So war es auch im Vorjahr. Allerdings war der digitale Unterricht oftmals problematisch. So beispielsweise am 21. November 2019. An diesem Tag durfte ich mir, begleitet von  Schulleiterin Nina Fröhling, stillschweigend den Unterricht ansehen, den Hendrik Dördelmann der 7. Klasse (BILD) erteilte. Thema war die Ballade „Die Goldgräber“.

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So muss er sich auch vorgekommen sein auf der Suche nach den M/bits, denn weder sein I-Pad noch die der Schülerinnen und Schüler verfügten über ausreichend „Saft“, um den digitalen Unterricht abhalten zu können. Dadurch blieb ihm und seiner Kollegin nichts anderes übrig, als Fotokopien zu verteilen, damit er mit seiner Klasse darüber reden konnte, wovon die Ballade „Die Goldgräber“ handelt.

Dieser Umstand wird ihm zukünftig erspart bleiben. Denn laut Aussage des Breitband-Experten aus dem Rathaus, André Flöper, hat Innogy ein Breitbandkabel bis zur Realschule verlegt. Jetzt muss die Digitalisierung der Schule nur noch im Innern fortgesetzt werden. „Dies wird in den nächsten Tagen passieren“, verspricht Flöper und sagt die Unterstützung durch die städtischen IT-Mitarbeiter zu.

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