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Von Richard Elmerhaus

Langenholthausen. Erstmals nach vielen Jahren gab es auf dem Schützenfest in Langenholthausen handfesten Ärger. Der Grund: Zumeist junge Besucher gerieten sich in der Nacht von Samstag auf Sonntag wegen eines Mädchens ins die Haare. Als sich die Prügelei mehr und mehr vor der Schützenhalle breit machte, sah sich der Ordnungsdienst der Schützenbruderschaft St. Johannes überfordert und rief die Polizei.

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„Uns sind 15 bis 20 Beteiligten gemeldet worden. Als jedoch der erste Einsatzwagen vor Ort erschien, müssen die meisten vorher weggelaufen sein“, so die Polizei auf Anfrage der HÖNNE-ZEITUNG. Da sich einige junge Gäste trotz des großen Polizeiaufgebots weiterhin sehr aggressiv verhielten, sprachen die Ordnungshüter Platzverweise für die Streithähne aus.

Im weiteren Verlauf des Einsatzes beobachtete die Polizei, wie sich die drei Männer langsam „davonschlichen“ und gingen ihnen nach in Richtung Dorfmitte. Als die jungen Leute die in der Nähe des Einsatzortes geparkten Streifenwagen passierten, bespuckten sie mehrere Türgriffe von insgesamt drei Streifenfahrzeugen.
Die drei Neuenrader (16, 18, 18) wurden daraufhin in Gewahrsam genommen. Der 16-Jährige wurde in den Streifenwagen gesetzt und mit nach Menden genommen. Hier konnten ihn seinen Eltern abholen. Die beiden 18-jährigen, die trotz mehrfacher Aufforderung dem Platzverweis nicht nach gekommen waren, verbrachten den Rest der Nacht in einer Zelle.

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Bei dem Polizeieinsatz in Langenholthausen ist Funkstreifenwagen beschädigt worden, allerdings nicht durch die aggressiven Neuenrader, sondern wahrscheinlich durch die Beamten selbst.

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