Balve. (R.E./S.P.) Um nicht nur mit dem Lernangebot konkurrenzfähig zu sein, investiert die Stadt Balve weiterhin hohe 6-stellige Beträge in die Verbesserung der Räumlichkeiten. Denn einigen von ihnen sind bedingt durch die mehr als 40-jährige Nutzung nach Meinung von Michael Bathe, Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters und Leiter des Fachbereichs 1 der Stadtverwaltung, stark renovierungsbedürftig. Dazu zählte bis zum heutigen Tag auch der Chemieraum, der durch die Investition in Höhe von 150.000 Euro zu einem Vorzeigeprojekt geworden ist und heute Nachmittag seiner Bestimmung übergeben wurde.
Nachdem im Vorjahr die Lernküche gänzlich neu gestaltet wurde, war es für Verwaltung, Rat und Schulleitung wichtig, den sichtbar in die Jahre gekommenen Chemieraum zu erneuern (BILD). „Für uns als Schulträger ist es wichtig, auch durch tadellose und einladende Fachräume das Interesse der Schülerinnen und Schüler am Fach Chemie zu wecken“, so Bathe, der bereits eine weitere Investition nicht nur im Hinterkopf hat, sondern auch ein Konzept für die Umgestaltung des Physikraumes in Angriff genommen hat.
„Wenn die Politik während der Haushaltsplanberatungen im November mitspielt, dann kann die Stadt Balve auch für die Renovierung des Physik- und Biologieraumes Geld für das Jahr 2021 bereitstellen“, sagt der Fachbereichsleiter, der gemeinsam mit Rektorin Nina Fröhling der Politik einen Aufzug für den Sonderklassentrakt der Realschule andienen möchte. „Die Realschule wird auch von Kindern mit Beeinträchtigungen besucht, deshalb wäre es gut, wenn wir ihnen und auch einigen Lehrern den Weg und zu den Räumlichkeiten barrierefrei ebnen könnten“, betont Bathe, der mit der Schulleitung ein tragfähiges Konzept erarbeiten will.
Fachbereichsleiter Michael Bathe (links), Chemielehrer Philipp Fischer und Realschul-Rektorin Nina Fröhling bei der offiziellen Übergabe des neuen Chemieraums. Foto: SVEN PAUL
Durch die geplanten und bereits getätigten Investitionen sieht der Schulträger die Städtische Realschule Balve gut aufgestellt für die Zukunft. Er freut sich, dass bei der Renovierung und technischen Ausstattung des Chemieraumes 20.000 Euro weniger ausgegeben werden mussten als geplant. Dies ist den Fachlehrern geschuldet, die in Kooperation mit der Technikfirma aus Norddeutschland eine kostengünstigere Lösung gefunden haben. Derzeit werden die Lehrkräfte von der Fachfirma geschult, aber nach den Herbstferien kann der Unterricht im neuen Chemieraum beginnen, ist sich Bathe sicher.
„Ich freue mich riesig auf den Unterricht mit meinen Schülern nach den Herbstferien. In so einem tollen Raum macht das Unterrichten und Lernen gleich doppelt Spaß“, freute sich am Mittwochnachmittag Philipp Fischer, einer von drei Chemielehrern der Realschule Balve. Als sehr modern und technisch auf dem neuesten Stand beschrieb er seinen neuen Arbeitsplatz. „Wir freuen uns sehr, dass die Stadt Balve als Schulträger uns diesen neuen Raum im Rahmen ihrer Investitionen zur Verfügung stellt“, lobte Schulleiterin Nina Fröhling Rat und Verwaltung während der offiziellen Übergabe durch den Allgemeinen Vertreter des Bürgermeisters, Michael Bathe.
Der komplette Raum wurde kernsaniert und auf den Stand der neuesten Technik gebracht. Unterricht per Tablett ist ebenso problemlos möglich, wie der praktische Chemieunterricht in all seinen Facetten, denn die Stadt Balve ließ auch eine mobile Absauganlage installieren. Über jedem Tisch befinden sich jetzt auch in der Decke verankerte und absenkbare Anschlüsse für Strom und Gas. So hat jeder Schüler Zugriff auf alles. Der Raum befindet sich in der Luxusklasse der Unterrichtsräume“, so der sympathische Naturkundelehrer.