Balve. Jetzt endlich ist das leidige Thema der Sanierung des Schützenheims mit der Toilettenanlage der Damen in die aktive Phase getreten, nach langen Jahren des Hin und Her. Wie soll es gemacht werden? Mit Zuschussantrag oder nicht? Doch nun konnte Bauleiter Markus Köster den Mitgliedern bei der Jahreshauptversammlung verkünden, dass die Arbeiten schon gut fortgeschritten seien.
2022 habe man beschlossen, für die Sanierung bis zu 250.000 Euro in die Hand zu nehmen. Der erste Schritt sei bereits im vergangenen Jahr mit dem Austausch der Türen und dem Innen- und Außenanstrich erfolgt. In diesem Jahr stehen aber die kostenintensiven Hauptarbeiten an den Damentoiletten an.
„Wir haben noch vor Weihnachten mit dem Entkernen der Toiletten begonnen“, erzählte er. So wurde auch der Boden aufgehackt und Rohre neu verlegt. Immer wieder kam es in den vergangenen Jahren vor, dass die Abflussrohre verstopft waren, auch deshalb, weil die Besucher unachtsam Material in die Toilette warfen, das da nicht hingehört. Nun soll ein besserer Abfluss diese Verstopfungen verhindern.
Inzwischen sei der Boden bereits wieder verschlossen und die Innenarbeiten gingen zügig voran. Bereits im April soll die Damentoilette fertig sein, dann mit zwei Kabinen mehr. Durch den Wegfall der Behindertentoilette konnte dieses ermöglicht werden.
Eine entsprechend neue Toilette für Menschen mit Behinderung soll im neuen Kassenhäuschen am Eingang integriert werden. Das werde von der Stadt Balve im Rahmen des Geschichtsparks gebaut. Da jedoch der Spielbetrieb im Mai beginne, sei ein Bau vorher nicht mehr möglich. Man werde sich da wohl noch bis zum Herbst des Jahres begnügen müssen, bis angefangen werden kann. Bis dahin dürften dann, so war die Hoffnung, ebenfalls alle Baugenehmigungen vorliegen. Bisher gäbe es wohl nur eine vorläufige, damit die beantragten Zuschussgelder in Millionenhöhe für den gesamten Geschichtspark abgerufen werden könnten. Sonst drohe der Verfall der Bezuschussung.
Markus Köster (l.) und Maximilian Fritz (r.) erhielten vom Vorsitzenden Christoph Rapp Gutscheine.
Die Schützenbruderschaft St. Sebastian nimmt in diesem Jahr jedenfalls viel Geld in die Hand, um ohne Zuschüsse das Schützenheim zu sanieren. In dem Zusammenhang dankte der Bauleiter, ebenso wie Vorsitzender Christoph Rapp, den ehrenamtlichen Helfern und Spendern, die dem Verein zur Seite stehen. „Es ist schön, wenn man eine Firma ansprechen kann und es wird sofort geholfen.“
Besonders hervor getan bei den helfenden Händen hatten sich Markus Köster und Maximilian Fritz. Sie bekamen vom Vorsitzenden ein entsprechendes Dankgeschenk. kr
Die Sanierung der Damentoilette soll im April abgeschlossen sein. Im Herbst könnte dann das Kassenhäuschen neu gebaut werden. Fotos: Roland Krahl