Anzeige

Neuenrade. Dass der Klimaschutz und die damit einhergehende Energiewende einen hohen Stellenwert für die Neuenrader Bürgerinnen und Bürger haben, hat einmal mehr das Förderprogramm für Stecker-Solargeräte, sogenannte Balkonkraftwerke, gezeigt.

Der Rat der Stadt Neuenrade hatte dieses in seiner Sitzung am 8. Februar beschlossen und zunächst einen Fördertopf mit einem Volumen von 5.000 Euro aufgelegt. Interessenten konnten sich die Anschaffung eines Stecker-Solargerätes demzufolge ab dem 1. März pauschal mit 100 Euro pro Gerät und Wohneinheit fördern lassen. Aufgrund der überwältigenden Resonanz war der ursprüngliche Fördertop bereits nach weniger als einem Monat aufgebraucht, woraufhin die Frak- tionsvorsitzenden aller im Rat vertretenen Parteien gemeinsam mit Bürgermeister Antonius Wiesemann kurzerhand eine Aufstockung des Budgets um weitere 2.500 Euro zur Beschleunigung der lokalen Energiewende beschlossen haben.

Anzeige

„Der Strom der Förderanträge nahm auch daraufhin keinen Abriss, sodass bereits nach gut sechs Wochen selbst dieses zusätzliche Budget nun aufgebraucht ist“, freut sich Klimaschutzmanager Simon Mai, der die Förderanträge im Rathaus be- arbeitet hat. Von der Einsendung weiterer Förderanträge ist demnach bitte abzusehen. Aber auch für alle, die jetzt bei dem Förderprogramm der Stadt Neuenrade leer ausgegangen sind, hat Herr Mai gute Nachrichten: Die Geräte seien – nicht zuletzt auch dank des Wegfalls der Mehrwertsteuer auf Solaranlagen seit Beginn des Jahres – mittlerweile so preiswert zu erhalten, dass sich ihre Anschaffung bereits nach wenigen Jahren nicht nur energetisch, sondern auch wirtschaftlich rentiert.

Für alle, die über die Anschaffung eines Balkonkraftwerks nachdenken, ist der Stecker-Solar-Simulator der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (https://so- lar.htw-berlin.de/rechner/stecker-solar-simulator/) eine gute Hilfestellung: Dieser Rechner zeigt mit nur wenigen Klicks, wie viel Strom und Geld sich mit einem Stecker-Solargerät am Balkon, an der Hauswand oder auf dem Dach einsparen lassen. Für größere Aufdachanlagen lohnt sich auch ein Blick ins Solardachkataster des Landes NRW (https://www.energieatlas.nrw.de/site/karte_solarkataster). Mit diesem kann eine erste Grobplanung für die eigene Photovoltaik- oder Solarthermieanlage vorgenommen werden. Integriert ist dort zudem ein Solarrechner, der erste Abschätzungen zu Wirtschaflichkeitsberechnungen und draus resultierende Planungshinweise für die Konfiguration der Anlage ermöglicht.

Anzeige

Alle Bürgerinnen und Bürger, die sich zu dem Thema Photovoltaik oder weiteren energiebezogenen Fragestellungen informieren möchten, können sich jederzeit unter Telefonnummer 02392/ 693-777 oder per Mail (luedenscheid.ener- gie@verbraucherzentrale.nrw) an den kommunalen Energieberater der Stadt Neuenrade, Helge Pfingst, wenden.

Anzeige