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Balve. Die Gerüchteküche kocht gerade wieder um die Öffnungszeiten der Schwimmhalle an der Murmke, nachdem offenbar durchgesickert ist, dass die dort tätige Schwimmeisterin ihren Wohnort in naher Zukunft wechselt. Weg aus Beckum in einen der Nachbarkreise.

Ansich ist das ja ein Zustand, der nicht unbedingt etwas damit zu tun haben könnte, dass sich die Öffnungszeiten des Schwimmbades ändern könnten, doch die Besucher haben Sorge, dass aufgrund des Umzuges auch schon bald die Schließung des Hallenbades für den öffentlichen Badebetrieb folgen könnte, falls die Schwimmeisterin ihren Job in Balve aufgibt.

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„Von einer Kündigung ist mir zur Zeit noch nichts bekannt“, so Bürgermeister Hubertus Mühling auf Anfrage der HÖNNE-ZEITUNG. Da die Stadt Balve bereits mehrfach vor einem derartigen Problem stand, beteuert der Bürgermeister: „Wir sind auf solche Eventualitäten vorbereitet“. Er sieht in naher Zukunft kein deratiges Problem für den öffentlichen Badebetrieb.

Allerdings, so betonte er auch, sei es enorm schwer für eine so kleine Stadt mit einem kleinen Hallenbad Schwimmeisterinnen oder Schwimmeister zu finden, die ja nicht nur während des Badebetriebes ihren Dienst versehen müssen, sondern auch die Technik bedienen und die Wartung übernehmen müssen. Von daher sei auch ein ehrenamtlicher Schwimmeister-Betrieb, wie es vor Jahren etwa auch Ratsherr Theodor  „Odo“ Willmes getan hat, nicht mehr möglich. Das Haftungsrisiko sei einfach zu hoch, so der Bürgermeister.

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Von daher könne nur eine regelhafte Schwimmeisterin im Hallenbad tätig sein. Kooperationsgespräche mit benachbarten Gemeinden seien ebenfalls sehr schwierig, da diese selbst nur so viele Schwimmeister beschäftigt haben, wie sie tatsächlich auch benötigen. Da sei es eben nicht möglich, mal eben jemanden nach Balve auszuleihen. Und bei großen Städten, wie etwa Dortmund, sei der Anreiseweg zu weit.

„Doch diesbezüglich werden wir weiter auf der Suche sein und verhandeln“, will der Bürgermeister auch bei plötzlich auftretenden Notfällen schnell handeln können. Ob das auf Dauer gelingt, bleibt abzuwarten. Derzeit sei aber, betont Hubertus Mühling zum Schluss, der öffentliche Schwimmbetrieb im Murmke-Schwimmbad auf jeden Fall sichergestellt.   kr

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