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Von Roland Krahl –

Helle. Nach jahrelangen Vorbereitungen ist jetzt endlich sichtbare Bewegung in das Projekt B229n, die neue 1,2 Kilomter lange Bundesstraße zwischen der Helle und Sanssouci, gekommen. Der Bereich an dem es die neue Brücke über die Hönne gibt ist rechtzeitig gerodet worden und die ersten Häuser wurden bereits abgerissen.

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Derzeit ist das Abrissunternehmen an den Gebäuden der Firma Stockmeier beschäftigt. Von dem Gebäude der alten Waage, das monatelang von der Stadt angemietet war für die Unterbringung von weiteren Flüchtlingen, ist nur noch ein Trümmerhaufen übrig geblieben. An den anderen Gebäuden beginnen jetzt die Arbeiten, nachdem sie entkernt worden sind. Zum Teil mussten auch asbesthaltige Bauteile entfernt werden.

Im weiteren Verlauf der Abrissarbeiten soll dann auch der alte Bahnhof in Sanssouci folgen und so den Weg frei machen für die neue Straße, die an der Kreuzung der B229/B515 mit einem Kreisel beginnt. Das zumindest der Kreisel zusammen mit dem neuen Gerätehaus der Löschgruppe Hönnetal fertig sein wird, ist hingegen nicht sehr wahrscheinlich. „Wir werden aber auf jeden Fall eine Lösung der vorübergehenden Anbindung des neuen Feuerwehrgerätehauses finden“, so Pressesprecher Andreas Berg vom Landesbetrieb Straßenbau.NRW in Hagen.

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Wichtig ist natürlich, dass die Brücke über die Hönne in Sanssouci, die derzeit einzige Verbindung zwischen Balve und Menden, hält. „Die Brücke steht unter ständiger Beobachtung“, so Berg, der einen Riesenvorteil darin sieht, dass es aufgrund der 90-Grad-Kurve keinen Begegnungsverkehr gibt und immer nur ein Sattelzug die Brücke passieren kann. Dadurch werden Schwingungen reduziert und auch vom Gewicht her passt es noch.

„Wenn wir die Brücke für den Lastwagen-Verkehr sperren müssten, hätten wir ein Riesenproblem“, weist er darauf hin, dass nach dem Autobahn-Brückendesaster in Lüdenscheid viele Brummis jetzt hierher fahren. Doch er ist zuversichtlich, dass die Sanssouci-Brücke noch bis zur Fertigstellung der neuen B229 in einigen Jahren durchhält.

In der Helle sind zwar die gelben Markierungsstäbe für den Neubau der Brücke schon in den Boden geschlagen, doch wer meint, dass damit bald mit den Bauarbeiten begonnen werden kann, der sieht sich getäuscht. „Es müssen jetzt erst Versorgungsleitungen verlegt werden“, erzählt Andreas Berg weiter. Zur Zeit laufe die EU-weite Ausschreibung für den Brückenbau – und das dauert. Er hoffe, dass im September begonnen werden könne. Sollte es länger dauern, käme wahrscheinlich der Winter mit anstehendem Hochwasser dem Bau wieder in die Quere – und das würde erneut bedeuten: Verzögerung!

 

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