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Hemer. Mit einem Diensthund hat die Polizei am Sonntagmorgen nach einem Unfall einen flüchtenden Autofahrer aufgespürt. Kurz nach Mitternacht meldete sich ein Pkw-Fahrer aus dem Industriepark Edelburg bei der Polizei: Ein entgegenkommender Pkw habe ihn in einem Baustellenbereich auf der Mendener Straße abgedrängt. Sowohl sein Pkw als auch der andere Wagen ramponierte mehrere Warnbaken. Der Geschädigte nahm die Verfolgung auf und sah, wie der gegnerische Fahrer ausstieg und wortlos davon ging.

An dem hinterlassenen Fahrzeug gab es diverse Schäden an Stoßstange, Scheinwerfer, Kotflügel und Reifen. Die Polizei zog einen Diensthundeführer hinzu. Die Hündin nahm an der Tür die Witterung auf und führte die Beamten schnurstracks zu einem Gebüsch an der Kreuzung Mendener Straße/Edelburg. Darin saß der 40-jährige Fahrer und wirkte ziemlich erschrocken darüber, dass plötzlich eine ausgewachsene, bellende Malinois-Hündin dicht vor ihm stand. Dem stark alkoholisierten Mendener wurden auf der Wache Blutproben abgenommen. Die Polizeibeamten untersagten ihm vorerst das Führen von Kraftfahrzeugen.

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Das Ergebnis des Atemalkoholtests ergab bereits einen Wert, der in die Sparte „absolut fahruntüchtig“ fällt. Die Polizei ermittelt wegen zweier Straftaten: Wegen einer Unfallflucht und wegen Straßenverkehrsgefährdung mit Fahrunsicherheit infolge Alkoholgenusses. Der Schaden in diesem Fall: mindestens 12.500 Euro.    cris

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