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Neuenrade. Die Hönnestadt nimmt den Fußverkehr unter die Lupe. Die Stadt hat eine Teilnahme an den Fußverkehrs-Checks NRW 2023 gewonnen. Nach einem Auftaktworkshop im Juni wird es nun konkret, die erste Begehung steht an: Am 24. August sind Bürgerinnen und Bürger zu einem Planungsrundgang eingeladen. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Verwaltung, der Politik und von Verbänden schauen sie sich die Situation der zu Fuß Gehenden konkret an.

Treffpunkt für die Begehung ist um 17 Uhr das Evangelische Seniorenzentrum (Graf-Engelbert-Straße 10, Neuenrade). Dann geht es auf mehreren Stationen aus der Oberstadt über die Altstadt und an den Schulen vorbei zum Bahnhof. Wichtiges Thema bei dieser Begehung ist die Barrierefreiheit. Erläutert werden auch Fragen wie diese: Wo kann man gut und sicher zu Fuß gehen, wo sind die Gehwege zu schmal, wo erschwert unebenes Oberflächenmaterial das Zufußgehen, welche Bushaltestelle muss noch barrierefrei umgebaut werden?

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Bürgermeister Antonius Wiesemann hofft auf eine rege Beteiligung. „Wir wollen den Fußverkehr in unserer Stadt stärken, dazu benötigen wir die Hilfe unserer Einwohnerinnen und Einwohner, denn sie sind die Experten vor Ort, ihre Erfahrungen, ihr Wissen ist hier besonders gefragt.“

Nach dieser ersten Begehung ist im September eine zweite Begehung mit einer Schulklasse geplant. Bei einem Abschlussworkshop nach den Herbstferien werden die Ergebnisse der Begehungen zusammengefasst und erste Maßnahmenvorschläge vorgestellt und debattiert.

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Die Begehungen sind Kern des Fußverkehrs-Checks. Dieses partizipative Verfahren soll die kommunale Fußverkehrsförderung anschieben und unterstützen. Fußverkehrs-Checks sollen dazu beitragen, in der Kommune sichere und attraktive Fußwege zu schaffen und den Fußverkehr stärker in das Bewusstsein von Politik und Verwaltung zu rücken. So kann sich eine neue Geh-Kultur entwickeln, die sich positiv auf die Lebensqualität in der Kommune auswirkt. Fußverkehr war lange eine unterschätzte Verkehrsart. Seit einigen Jahren ändert sich das, zurecht: Fußverkehr ist gesund, umwelt- und klimaverträglich und sozial gerecht.

In allen Phasen des Fußverkehrs-Checks wird die Verwaltung von der Planersocietät unterstützt, einem Fachbüro mit viel Erfahrung in der Fußverkehrsförderung. Die Kosten dafür übernimmt das Ministerium für Verkehr Nordrhein-Westfalen. Bei der Umsetzung der erarbeiteten Maßnahmen sowie bei der Generierung möglicher Fördermittel berät das Zukunftsnetz Mobilität NRW die Stadt.

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