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Balve. Engelbert Falke ist tot. Er starb nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 76 Jahren. In der Stadt Balve werden viele Menschen um ihn trauern und ihn in guter Erinnerung behalten. Als Schulleiter der Grundschule Langenholthausen, das war er 20 Jahre lang, prägte er durch seine freundliche Art viele Kinder, Eltern und Kollegen auf besondere Weise, bis dass er im Jahr 2012 in den Ruhestand ging.

Doch schon früh in den 60er Jahren war Engelbert Falke als junger Mensch in Balve für soziale Projekte sofort zu haben. Er habe die Jugendarbeit über Jahrzehnte mitgestaltet und offene Angebote für Kinder und Jugendliche ins Leben gerufen, so sein damaliger Mitstreiter Rudolf Rath. 1971 wurde daher die Einrichtung TOT im katholischen Jugendheim in Balve gegründet und 1974 der Förderverein Jugendhilfe. Letztendlich führten auch seine Aktivitäten zur Gründung des Balver Jugendzentrums.

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Diese Jugendarbeit begleitete ihn eigentlich sein ganzes Leben lang und machte ihn zu einem hervorragenden Pädagogen, der Werte vermitteln konnte und dem man auch zuhören konnte, ja musste. So war es auch nicht verwunderlich, dass Engelbert Falke nach der Flüchtlingswelle 2015 aktive Hilfe brachte, indem er Deutschkurse für die Flüchtlinge, und da nicht nur für die Kinder, initiierte, bei der Ausbildung behilflich war und Arbeit vermittelte. Mit Beharrlichkeit schaffte er es auch, dass die Politik immer mehr ein Ohr für die Flüchtlinger hatte und er konnte so einiges durchsetzen.

In seinem Leben war sicherlich die katholische Kirche ein Pfeiler, auf den er sich stützte. Das begann bereits in der Kindheit als Messdiener, Pfadfinder, Leiter der Pfarrjugend und dem Pfarrgemeinderat. Nicht zu vergessen seine zahlreichen Aktivitäten in der Kolpingsfamilie. Erwachsenenbildung nannte er das Kolpingforum und ihm gelang es immer wieder die Abende mit prominenten Referenten zu besetzen. Jeden ersten Montag im Monat gab es interesssante Themen, zu denen er moderierte und in seiner Art und Weise für Kurzweil sorgte. Die Liste seiner Tätigkeiten könnte noch weiter fortgeführt werden und sicherlich würde man trotzdem noch einiges vergessen. So vielfältig war sein Leben.

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Das Seelenamt für den Verstorbenen ist am Donnerstag, 17. August, um 15 Uhr, in der Pfarrkirche St. Blasius. Anschließend erfolgt die Beisetzung von der Friedhofskapelle aus.    kr

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