Balve. Die Bauarbeiten an der Straße „Zum Eisenstollen“ sind in vollem Gange. Betroffen davon ist zwar hauptsächlich die Sackgasse, doch auch die anderen Straßen in der Siedlung sind durch die Verkehrsbehinderungen in Mitleidenschaft gezogen. Anwohner „Unterm Beggenbeil“ sind genervt.
„Den Bauarbeitern möchte ich keinen Vorwurf machen, dass die Verkehrsteilnehmer nun schlecht durch das ,Nadelöhr‘ kommen. Die sind heute schon verständlicherweise ,genervt‘. Ich sehe eher den Schwachpunkt in der behördlichen Planung der Baumaßnahme“, meldet sich ein Anwohner zu Wort, der vorschlägt, quasi als zweiten Rettungsweg, den Übergang vom Wendehammer „Unterm Beggenbeil 1“ zur „Pater-Kilian-Straße“ vorrübergehend zu schottern und für den Anliegerverkehr freizugeben.
„Diese Möglichkeit wurde tatsächlich bei der Genehmigung auch geprüft“, so die für das Ordnungsamt zuständige Fachbereichsleiterin Cindy Korte. Es sei aber so technisch nicht umsetzbar gewesen, mussten die Genehmigungsbehörden des Märkischen Kreises diesen Plan zur Seite schieben. Die Stadt Balve werde zwar gefragt und arbeite eng mit dem Kreis zusammen, das letzte Wort habe aber die Straßenverkehrsabteilung des Kreises, erläuterte Korte weiter.
Noch schlimmer ist es allerdings, wenn in der kommenden Woche die Vollsperrrung (siehe unten) ansteht. „Wie die etwa 100 Anwohner, Lieferdienste, Notfallsanitäter, Feuerwehr usw. bei einer Vollsperrung zu den Häusern kommen, ist mir schleierhaft“, fragt sich der Anwohner weiter. Und darauf hat auch die Fachbereichsleiterin keine Antwort. „Der Bürger kann sich aber darauf verlassen, dass im Vorfeld alles geprüft wurde. In dem Fall bleibt in einem absoluten Notfall nur die Möglichkeit, den frischen Asphalt zu überfahren“, so Cindy Korte weiter. Das gelte sowohl für Rettungsdiensteinsätze, als auch für die Feuerwehr.
Man kann also nur hoffen, dass in den Tagen der Vollsperrung am Eisenstollen nichts passiert. Die anderen Bereiche sind einspurig erreichbar. Das Problem gäbe es aber eben in jeder Sackgasse, in der gebaut werden müsse, so die Fachbereichsleiterin abschließend.
Im Zuge der Bauarbeiten zur Deckensanierung der Straße „Auf dem Eisenstollen“ erfolgen dann ab kommenden Montag, 8. Juli, die Fräsarbeiten und die Vorbereitung zum Einbau der neuen Straßendeckschicht. Um einen reibungslosen Arbeitsablauf zu garantieren, gilt ab diesem Tag ein beidseitiges Halteverbot im Sanierungsbereich von der Einmündung K12 „Mellener Straße“ bis „Auf dem Eisenstollen“ Hausnummer 15.
Ab dem 9. Juli wird der Bereich „Auf dem Eisenstollen“ (Lageplanskizze: rot & gelb) für drei Tage voll gesperrt werden. Auch der hintere Bereich von Hausnummer 13-1 ist von der Vollsperrung betroffen. Dort kann im Zeitraum der Vollsperrung noch geparkt, aber nicht hinausgefahren werden. Der Bereich der Einmündung K12 „Mellener Straße“ bis zur Straße „Unterm Beggenbeil“ (Lageplanskizze: grün) wird in halbseitiger Sperrung asphaltiert. Dadurch wird zu jedem Zeitpunkt eine einspurige Befahrbarkeit gewährleistet sein.
Das durchführende Unternehmen und die Stadt Balve sind bemüht, die Beeinträchtigung für die Anwohner und den Verkehr so gering wie möglich zu gestalten. Die Stadt Balve bittet alle Betroffenen um Verständnis. Für Rückfragen steht das Bauamt der Stadt Balve unter der Telefonnummer 02375 / 926 142 oder 02375 / 926 246 zur Verfügung.
Geparkt werden muss dann eventuell an der Mellener Straße. Es sollte aber da darauf geachtet werden, dass die Rettungswege eine genügende Breite haben. kr