Balve/Garbeck/Arnsberg. Im Sauerlandtheater in Arnsberg fand kürzlich die zentrale Jubilarehrung des Kreischorverbandes Arnsberg statt, in dem auch viele Chöre aus dem Balver Stadtgebiet organisiert sind. Im Rahmen der Veranstaltung führte die Vorsitzende des Chorverbandes Nicole Kupitz durchs Programm. Als Gastredner waren Landrätin Hiltrud Schmidt und Bürgermeister der Stadt Arnsberg, Ralf Paul Bitter, geladen. Auch der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Balve, Alexander Schulte, richtete seine Worte an die erschienenen Gäste.
Eine besondere Freude dürfte es dem Garbecker gewesen sein, seinem Vater Vinzenz Schulte die Nadel für 60 Jahre Singen im Chor an den Sängeranzug zu stecken. Neben ihm stand Amicitia-Sänger Theodor Klüter auf der Bühne und erhielt die gleiche Ehrung. Ebenfalls bei der Amicitia Garbeck 1860 singt Bernd Prior, der für 65 Jahre geehrt wurde. 50 Jahre singen nun bereits Ulrich Aßmann, Wilhelm Wilmes, Reinhold Köster und Friedhelm Hoppe im Chor, allesamt bei den „Balver Männern“. Manfred Olszewski wurde für 25 Jahre Chorgesang geehrt.
Eine besondere Ehre wurde dem gesamten Männerchor Balve zuteil. Vorsitzender Bernhard Krüdewagen durfte die Urkunde für das 150-Jährige Bestehen in Empfang nehmen. So recht zum Feiern war den Sangesbrüdern allerdings nicht zumute. Der Tod des 87-jährigen Ehrenvorsitzenden Franz Jedowski in der Nacht zuvor überschattete die Veranstaltung. Aus diesem Grund wurde Sohn und Vizechorleiter Alexander Jedowski, der neben der Leitung des Chores eigentlich auch die Ehrennadel für 40-jähriges Singen erhalten sollte, von Daniel Pütz vertreten, der die Stücke „Heimat“, „Die Rose“, „Seemann“ und „An der Bar“ dirigierte.
„Es wäre nicht in Franz‘ Sinne gewesen, wenn wir den Auftritt abgesagt hätten“, kommentierte Bernhard Krüdewagen die misslichen Umstände. Auch Nicole Kupitz und Alexander Schulte betonten in ihren Ansprachen den Verlust für die Chorszene, der mit dem Tod von Franz Jedowski einhergeht. Zum Abschluss stimmte der nicht nur politisch bewanderte Alexander Schulte den „Westfälischen Sängergruß“ an. Kreischorleiter Frank Rohrmann, dem diese Ehre eigentlich gebührt, war leider verhindert. DP