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Langenholthausen. Als die Hausbesitzer nach Hause kamen, schlugen ihnen Rauchschwaden entgegen. Schnell hatten sie festgestellt, dass die Holzheizung brannte, aber nicht nur im Ofen, sondern auch außen. Daher alarmierten sie gegen 11 Uhr die Feuerwehr.
Die Leitstelle in Lüdenscheid löste sodann großen Alarm aus, da es sich um ein bestätigtes Feuer in einem Haus handelte. Erschwerend kommt hinzu, dass um diese Uhrzeit viele Wehrleute arbeiten sind und die Personaldecke von vornherein schon nicht so groß ausfällt. Daher rückten nacheinander neben der Löschgruppe Balve alle Löschgruppen der Stadt Balve, außer Eisborn, aus und erreichten wenig später die Brandstelle.
Hier waren inzwischen bereits Schlauchleitungen gelegt und das Löschen des Feuers unter schwerem Atemschutz konnte beginnen. Routiniert wurde der Brandherd abgelöscht. Anschließend wurden noch Lüfter aufgebaut, sodass das Gebäude wieder rauchfrei geblasen wurde. So wird sicherlich auch der Betrieb der Gaststätte in gewohntem Umfang weiterlaufen können.
Über die Brandursache konnte bislang noch niemand etwas sagen. Das muss nun ein Sachverständiger abklären, wie der Ofen für Holzscheite in Brand geraten konnte. Mit diesem Ofen wird das gesamte Haus geheizt. kr
Hier ein paar Fotos vom Brandeinsatz in Langenholthausen. Fotos: Roland Krahl
Aktualisiert: „Beim Betrieb des Festbrennstoffofens ist nach erster Einschätzung, vermutlich durch erhöhte Temperaturen, die äußere Verkleidung des eigentlichen Ofenkörpers in Brand geraten. Diese zumeist aus Kunststoffen bestehende Verkleidung hat in dem Ofenraum auf weitere angrenzenden Bauteile übergegriffen und eine erhebliche Rauchentwicklung verursacht. Der Brandrauch hat sich sehr schnell insbesondere auf den hinteren Teil des Gebäudes ausgebreitet und trat dort durch geöffnete Fenster nach außen, was die Vermutung annehmen ließ das hier das gesamte Gebäude in Brand geraten sei“, erläuterte Wehrleiter Frank Busche nach dem Einsatzende.
Entsprechend des Alarmstichwortes „Feuer 1 Brand im Gebäude“ sei die Feuerwehr der Stadt Balve mit den Einheiten Langenholthausen, Balve, Mellen, Garbeck und Hönnetal zum Einsatzort ausgerückt. Ferner wurde der Rettungsdienst Märkischer Kreis, hier der Rettungsdienst Plettenberg, mit alarmiert. Nach Erkundung der ersteintreffenden Einsatzkräfte konnte der Heizungsraum im Untergeschoss des Gebäudes als Brandort lokalisiert werden; es wurden umgehend erste Löschmaßnahmen eingeleitet, welche auch schnell Erfolg zeigten. Weitere Einsatztrupps erkundeten unter Atemschutz das gesamte Gebäude, glücklicherweise konnten aber keine weiteren Brandstellen festgestellt werden.
Aufgrund der enormen Rauchentwicklung wurde jedoch das gesamte Gebäude in Mitleidenschaft gezogen. Durch die Feuerwehr wurden alle Gebäudeteile mit Hochleistungslüftern belüftet, um so alle Räume möglichst rauchfrei zu bekommen und einen, wenn auch einschränkten Zutritt in das Gebäude, wieder zu ermöglichen. Der weitere Betrieb der Feuerungsanlage wurde abschließend, nach in Augenscheinnahme durch den zuständigen Bezirksschornsteinfegeruntersagt.
„Glücklicherweise wurde bei dem Brand niemand verletzt, was sicherlich auf das frühzeitige Erkennen des Brandereignisses schließen lässt, denn alle Bewohner hatten bei Eintreffen der Feuerwehr das Gebäude bereits verlassen“, so der Wehrleiter abschließend. Gegen 13 Uhr konnten alle Einsatzkräfte die Einsatzstelle verlassen und das Gebäude wurde an den Eigentümer übergeben.
Während des Feuerwehreinsatzes war die Sunderner Straße in diesem Bereich von der Polizei für den Durchgangsverkehr voll gesperrt worden.