Menden. Besucher des Schützenfestes meldeten der Polizei am Samstag gegen 1 Uhr einen Mann mit einer Schusswaffe im Hosenbund. Der Unbekannte habe die Waffe auf dem Fest durchgeladen, sie immer wieder hervorgeholt und sei dann von einem Fahrzeug abgeholt worden. Die Polizei löste eine Fahndung aus und entdeckte den Pkw an der Gartenstraße. Der Tatverdächtige und die Fahrerin saßen noch in dem Auto.
Statt, wie gefordert, auszusteigen, zückte der Mann sein Handy und filmte die Polizeibeamten. Die Beamten öffneten schließlich die Tür und nahmen dem Mann eine Anscheinswaffe ab. Er weigerte sich jedoch weiter, auszusteigen, um sich durchsuchen zu lassen. Die Polizei zog weitere Kräfte hinzu und konnte den 20-jährigen Mendener bewegen, aus dem Wagen zu kommen. Er wehrte sich gegen seine Durchsuchung. Drei Polizeibeamte und der 20-Jährige erlitten leichte Verletzungen.
Weitere gefährliche Gegenstände wurden nicht gefunden. Die Pistole stellte sich als Spielzeugwaffe heraus. Die Polizei beschlagnahmte Waffe und Smartphone und nahm den 20-Jährigen zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam. Er bekam Anzeigen wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz sowie wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.