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Balve. Nach nur einem mäßigen Kassenbestand in den Coronajahren konnte für das letzte Jahr wieder ein deutliches Plus verzeichnet werden, obwohl, so verdeutlichte der Kassierer der St.-Sebastian-Schützen, das Schützenfest nur einen kleinen Gewinn im vierstelligen Bereich hervor brachte. Die Vermietungen rissen dann aber wieder so einiges heraus, sodass unter dem Strich immerhin ein Plus von knapp 32.000 Euro heraus kam.

Oberst Andreas Fritz und König Ralf Schlotmann applaudieren zum positiven Kassenbericht.

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Zuvor hatte Vorsitzender Christoph Rapp von einem alles in allem schönen Schützenjahr berichtet. Besonders ging er auf das vorweihnatliche Singen in der Höhle ein, das trotz einer Veranstaltung in der Kirche ein Erfolg war. „Wir sind beide auf unsere Kosten gekommen“, meinte er dazu. Ob es eine Fortsetzung geben wird, ließ er allerdings offen.

„Wenn man da vorher keine Pille genommen hat“, erzählte der Vorsitzende von einer Sitzung der am Bau des Umfeldes der Balver Höhle zuständigen Beteiligten. In diesem Fall ging es konkret um den Neubau des Kassenhäuschens, den die Stadt Balve im Rahmen des Leader-Projektes zum Geschichtspark anstrebt. Rapp berichtete, dass beim Märkischen Kreis ein Neuer für Balve zuständig sei. Der habe das erstellte Brandschutzgutachten in Frage gestellt, da seiner Ansicht nach die Balver Höhle nicht als Höhle, sondern als Halle zu betrachten sei und daher die Brandschutzregelungen nicht mehr zutreffend seien. So sei auch eine Prüfung erforderlich, ob eine Blitzschutzanlage errichtet werden muss.

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Mitglied Paul Stüecken brachte es dann auf den Punkt: „Das ist doch wohl ein Witz. Da muss man doch was dagegen unternehmen. Was sagt denn der Balver Landrat dazu?“ Davon wollte aber Christoph Rapp nichts wissen, der wohl Sorge hat, dass bei entsprechendem Protest die Genehmigungen weiter verzögert werden und damit der Betrieb in der Höhle womöglich über Monate lahm gelegt werde. Ein bisschen Resignation war durchaus zu spüren.

Vorsitzender Christoph Rapp (l.) dankt Geschäftsführer Wolfgang Riecke.

Erfreulicher wurde es dann wieder bei den anstehenden Wahlen, denn fünf Beiratsposten konnten besetzt werden. Da Geschäftsführer Wolfgang Rieke (rechts) aus beruflichen Gründen nicht mehr kandidieren konnte, einigte man sich darauf, den Posten des zweiten Geschäftsführers vakant zu lassen. Aufgaben sollen dann möglichst von den Beiratsmitgliedern übernommen werden. Da ebenfalls Jens Hopmann aus beruflichen Gründen aufhören muss, wird jetzt Marcus Niehoff das übernehmen. Ferner wurden als Beiratsmitglieder Patrick Flindt, Markus Badhelmes, Markus Köster und Rüdiger Wieden gewählt. Zwei Beiratsposten bleiben weiterhin vakant.

Zum Schluss der fast vierstündigen Versammlung, die immer wieder durch Stücke durch den Musikverein Balve aufgelockert wurden, standen noch die Ordensverleihungen an die Aktiven (Foto oben). Den 2. Stern (nach drei Jahren) erhielten Ingo Sackmann, Michael Jonen und Niklas Morei. Den kleinen Orden nach 5 Jahren (SSB-Orden für Verdienste) bekamen Markus Barthelmes, Jonas Pulter, Jörg Grewe, Michael Lehmann und Thomas Kokoschinski. Den SSB-Orden für besondere Verdienste, den Großen Orden (nach 10 Jahren), gin an Dorian Krumrei. Den Vereinsorden nach 15 Jahren erhielten Stefan Grote, Thomas Minge, Andre Friedrich, Peter Oeder und Jens Hopmann. Und schließlich wurde auch noch das Kreuz nach 20 Jahren in der St.-Sebastian-Schützenbruderschaft Balve an Thomas Griese verliehen.   kr

 

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