Balve. Es ging schon gut los mit der Mitgliederversammlung der Balver Schützen am vergangenen Samstag. In der Kirche hatte Pastor Christian Naton für den verhinderten Präses die Messe übernommen und begeisterte mit seiner Predigt, in der es unter anderem um die Vitamine im Bier ging und wie wichtig und gut Vitamine sind. Das kam den Schützen der St.-Sebastian-Bruderschaft sehr entgegen.
In der Aula der Realschule fand dann aber die Versammlung statt, zu der Brudermeister Christoph Rapp 138 Mitglieder, etwas weniger als vor einem Jahr vermutlich wegen des winterlichen Wetters, begrüßen konnte. Schützenkönig Carl Prinz von Croy fasste sich kurz und stellte erfreut fest, dass bereits in sechs Monaten wieder das geliebte Schützenfest stattfinden wird. Seine Königin entschuldigter er. Sie war zum Kleiderkauf unterwegs. So konnte Bürgermeister Hubertus Mühling seine Grüße und Gratulation an Viktoria Nagel für ihr gutes Abschneiden bei der Wahl zur Sauerlandkönigin (2. Platz) nach dem Sieg im Hönnetal nur ihrem König übermitteln.
Ein weiteres Mal seine komödiantische Ader bewies Pastor Christian Naton nachdem der Brudermeister ihn um ein paar kurze Worte bat: „Grußwort kurz: Grüß Gott – das muss für heute reichen!“. Der evangelische Gemeindepädagoge Sven Körber fühlte sich bereits gut angekommen in Balve und dass seine erste offizielle Teilnahme an einer Versammlung ausgerechnet am Tag des Hl. Sebastian stattfand, fand er besonders gut. Er freue sich auf sein erstes Schützenfest, auch wenn er da mit der Huttaufe konfrontiert werden würde, so Körber weiter.
Einen positiven Kassenbericht im Anschluss legte Markus Niehoff vor. Dabei teilte er aber mit, dass es nicht mehr das Schützenfest ist, das die Haupteinnahmen generiere, sondern inzwischen die Mieteinnahme das Säckel füllt. In vergangenen Jahr war die Höhle, so die Angaben, zu 100 Prozent ausgelastet und das brachte eine hohe fünfstellige Summe ein, während das Schützenfest eher mit einer knappen fünfstelligen Summe abschloss. Hinzu kam aber, so Niehoff weiter, eine deutliche Rückvergütung der Brauerei und des Lieferanten, sodass die Einnahmenseite für 2023 sehr gut aussah. Natürlich stehen den Einnahmen die Ausgaben gegenüber. Diese bewegten sich im sechsstelligen Bereich. Unter dem Strich blieb aber eine gute fünfstellige Zahl stehen, die aber auch erforderlich sei, so der Brudermeister. In diesem Jahr rechne man mit umfangreichen Ankerarbeiten, die den Überschuss schon wieder aufzehren würden. kr
Titelfoto: Markus Niehoff gibt seinen Kassenbericht ab. Fotos: Roland Krahl