Balve. (R.E.) Der Forst Service Tobias Gerken ist derzeit damit befasst, entlang der Hönne das Gehölz zurückzuschneiden und einige Bäume zu fällen. „Hier stehen einige Eschen, die gefällt werden müssen. Denn wenn der Fuß- und Radweg entlang der Hönne genutzt wird, sind sie auf Grund des Eschensterbens, das sich in unserer Region leider breit gemacht hat, eine große Gefahr für die Menschen“, sagt Tobias Gerken. Er ist ebenso wie sein Mitarbeiter Daniel Bunsemeyer noch bis Ende Februar an der Hönne im Einsatz.
Firmen-Chef Tobias Gerken (rechts) und Mitarbeiter Daniel Bunsemeyer werden noch bis Ende Februar mit den Gehölzrückschnitten und Rodungsarbeiten in den Hönnewiesen beschäftigt sein. Foto: Richard Elmerhaus
Die Rodungsarbeiten in den Hönnewiesen (hinter der Evangelischen Kirche) sind für den Radwegebau entlang der Hönne erforderlich. Die Arbeiten werden ganz gezielt im Februar durchgeführt, um Auswirkungen auf die Brutvogel- und Fledermausfauna zu vermeiden. „Wir werden sicherstellen, dass die heimischen Vogelarten beim Nestbau oder Brüten nicht gestört werden“, verspricht Bürgermeister Hubertus Mühling, der froh ist, dass der Bundesstraße begleitende Fuß- und Radweg endlich weiter gebaut werden kann.
Auch einige Eschen mussten gefällt werden, um die Sicherheit der Fußgänger und Radfahrer auf dem neuen Weg nicht zu gefährden. Foto: Richard Elmerhaus
Über Monate kämpfte das Stadtoberhaupt darum, die Voraussetzungen für den Weiterbau zu schaffen, wie beispielsweise den erforderlichen Grunderwerb. Ziel des ersten Bürgers der Hönnestadt, Hubertus Mühling, ist es, den Weg, der jetzt am „Hohlen Stein“ endet, von der Höhle bis zum Mühlenweg (Stadtmitte) im Jahr 2020 zu vollenden. „Wenn uns das gelingt, und ich gehe fest davon aus, dann könnten beispielsweise das Königspaar, Hofstaat und die Besucher des Balver Schützenfestes den neuen Fußweg nutzen, um abseits von der Bundesstraße 229 gefahrlos von der Höhle in die Stadt und zurück gelangen“, sagt Bürgermeister Hubertus Mühling.
Der neue Fuß- und Radweg ist in der Tat eine Alternative für die Bruderschaft St. Sebastian Balve. Denn das Absperren der Bundesstraße, der Seitenstraßen und der Parkplätze an der Hönnetalstraße wird vor allem am Schützenfest-Montag mehr und mehr zu einem Problem. Zumal die Autofahrer immer aggressiver reagieren, wenn sie von den ehrenamtlichen Helfern daran gehindert werden, auf die Bundesstraße 229 (Hönnetalstraße) zu fahren, obwohl sich der Festzug in Richtung Balver Höhle bewegt.