Balve. An einer Wegekreuzung unterhalb des SGV-Wanderheinms in Balve stand seit Ende der 1970er, Anfang der 80er Jahre einer der schönsten Wegweiser im ganzen Balver Land. Ein Wegweiser, der dem Wanderer den Weg zur Balver Höhle und zur Luisenhütte wies. Ursprünglich errichtet von Georg Gogolok, einem Ausbilder und Erzieher im früheren Maximilian-Kallerheim in der Helle, war der aufwendig und kunstvoll gestaltete Wegweiser in die Jahre gekommen, sodass große Teile verwittert und zum Teil schon morsch waren.
Beidseitig jetzt wieder gut zu lesen ist das Hinweisschild.
Die Heimwacht Balve hatte sich des Wegweisers angenommen und ihn nun aufwendig restauriert, denn, so der Vorsitzende Peter Glasmacher, „könne man einen so außergewöhnlich schönen und unsere Landschaft prägenden Wegweiser nicht dem Verfall preisgeben.“
Bei der Restaurierung war vor allem wichtig, die Orginalplatten mit der Darstellung zweier Wandergruppen behutsam von alten Lackschichten zu befreien. In stundenlangen Schmirgel- und Malerarbeiten durch Ludger Terbrüggen ist nun der Erhalt für die nächsten 50 Jahre sichergestellt.
Alle anderen Teile des Wegweisers wurden komplett aus massivem Eichenholz erneuert. Ohne das handwerkliche Geschick des in Balve bestens bekannten Stefan Schewell wäre das nicht möglich gewesen. „Ihm gilt ein besonderer Dank für über 70 Stunden engagierter und mit viel Liebe zum Detail ausgeführter Arbeit“, so der Heimwacht-Vorsitzende.
Dank für die tolle Unterstützung spricht die Heimwacht auch einigen heimischen Handwerkern aus, die ihre Arbeiten unentgeltlich versehen haben. Dazu gehört die Firma Treppenbau Wortmann in Garbeck, Dachdeckermeister Karsten Beckmann aus Beckum und Thomas Gödde, der die Erdarbeiten vorgenommen hatte.
„Der neue Wegweiser ist ein richtiger Hingucker“, so Ludger Terbrüggen, „die Mühe hat sich gelohnt“. Damit setzt die Heimwacht Balve getreu ihrem Wahlspruch „Heimat erhalten – Zukunft gestalten“ ihre Reihe von Projekten fort, und weist schon jetzt darauf hin, dass für dieses Jahr noch einige Vorhaben in Planung sind.
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Titelfoto: Thomas Gödde (v. l.), Johannes Wortmann, Stefan Schewell und Ludger Terbrüggen nach dem Aufstellen des Hinweisschildes.