Wie hat die Warnung funktioniert?
Die Bilanz des Probealarms im Märkischen Kreis fällt positiv aus: Per Knopfdruck wurde der zentrale Probealarm aus dem Lagezentrum der Landesregierung auf allen verfügbaren Kanälen ausgelöst. Die Übertragung der Warnmeldung an Medien, Warn-Apps, Cell Broadcast und digitale Informationstafeln erfolgte daraufhin per Satellit und zusätzlich kabelgebunden.
Die Kreisleitstelle des Märkischer Kreises aktivierte die 210 Sirenen in den kreisangehörigen Kommunen in der vorgeschriebenen Dauer und Tonfolge: eine Minute Entwarnung, eine Minute Warnung, eine Minute Entwarnung. Viele der Sirenen im Kreisgebiet lassen die Reihenfolge automatisch ertönen. Andere werden manuell von der Kreisleitstelle aus in einem Intervall mit circa. fünfminütiger Pause zwischen den Signalen angesteuert.
Die gute Nachricht: sämtliche Alarmierungen wurden einwandfrei initiiert. „Wir ziehen heute eine positive Bilanz des Probealarms“, sagte Kreisbrandmeister Michael Kling und ergänzte: „Die Auslösung der Warn-App Nina und die Auslösung der 210 Sirenen sind einwandfrei abgelaufen. Ebenso die erstmals im Echtbetrieb genutzte Cell Broadcast Technologie. Der zeitliche Versatz bei einigen Sirenensignalen lag daran, dass viele Sirenen automatisiert ablaufen, andere manuell angesteuert werden. In den nächsten Tagen erfolgt eine Detail-Auswertung der einzelnen Warnsignale gemeinsam mit den Kommunen. In der Summe sind wir mit dem Ablauf sehr zufrieden.“
Der Kreisleitstelle wurde lediglich eine nicht in Gang gesetzte Sirene in Lüdenscheid gemeldet. Einzelne fehlende Auslösungen von Sirenen können darin begründet sein, dass es bei einem Sirenennetz, das sich teilweise noch im Aufbau befindet, auch Sirenen gibt, die noch nicht endgültig programmiert wurden. Darüber hinaus kann es am Gerätetyp, Softwarestand oder den Einstellungen liegen, dass einzelne Mobiltelefone nicht alle Warnungen angezeigt haben.
Ziel des landesweiten Probealarms war es, Menschen über verschiedene Warnmittel zu informieren, den Bevölkerungsschutz bekannter zu machen und für Krisenlagen wie zum Beispiel Wetterextreme, Waldbrände, Hochwasser oder auch längerfristige Stromausfälle gewappnet zu sein.
Hintergrund