Neuenrade. Wie viel Wärme verliert eigentlich mein Haus und wo genau sind die Schwachstellen? Beim Thermografiespaziergang der Verbraucherzentrale erfuhren Hauseigentümerinnen und – eigentümer wo die energetischen Schwachstellen eines Gebäudes liegen und was man wie verbessern kann.
Schöne bunte Bilder erscheinen auf der Wärmebildkamera, wenn Energieberater Helge Pfingst sie auf das Einfamilienhaus richtet. Das Mosaik auf dem kleinen Bildschirm zeigt ihm und den Teilnehmenden am Thermografiespaziergang anschaulich die Energieverluste. Am vergangenen Mittwoch spazierte der Energieexperte gemeinsam mit Klimaschutzmanager Simon Mai und interessierten Neuenrader Hauseigentümern und Hauseigentümerinnen durch die Stadt und nahm mithilfe einer Wärmebildkamera verschiedene Gebäude unterschiedlicher Baujahre thermografisch unter die Lupe. Die roten, gelben und grünen Flächen zeigen genau auf, wo Handlungsbedarf besteht, wie der Energieexperte der Runde erklärte: „Mit der Wärmebildkamera konnten wir gut erkennen wo Wärme-Leckagen in der Gebäudehülle sind, und wie eine gute Wärmedämmung Abhilfe schaffen kann.“ Denn schlecht gedämmte Bauteile sorgen für viele unnötige Heizenergieverluste, die es zu vermeiden gilt. Das schont das Klima und den Geldbeutel.
Um das Ziel der Klimaneutralität im Jahre 2045 erreichen zu können, sieht sich insbesondere auch der Gebäudesektor mit großen Herausforderungen konfrontiert. Dazu bedürfe es umfassender energetischer Sanierungen von Bestandsgebäuden und gleichzeitig einer zügigen Umstellung des verbleibenden Energiebedarfs auf erneuerbare Energien erläutert Klimaschutzmanager Simon Mai und freut sich, dass die Stadt Neuenrade ihre Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit Helge Pfingst mit einem umfangreichen Beratungsangebot unterstützen kann. Von besonderem Interesse für die Teilnehmer des Thermografiespaziergangs war es natürlich, etwas über den Zustand der eigenen Immobilie zu erfahren. Doch auch darüber hinaus konnte der Energieexperte den Anwesenden viele nützliche Tipps zu energetischen Sanierungsmaßnahmen weitergeben.
Rückblickend freuen sich Energieberater Helge Pfingst und Klimaschutzmanager Simon Mai über die gute Resonanz der Teilnehmenden und kündigten an, bei passendem Wetter, also nicht mehr als 5 ° Grad Außentemperatur, kein Niederschlag und kein allzu starker Wind, weitere Termine anzubieten.
