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Balve/Mellen. Rund 60 Feuerwehrkameraden, Rettungskräfte und Polizei waren am 19. März unter Leitung von Stadtbrandinspektor Frank Busche damit beschäftigt, einen Brand in einem Wohnhaus an der Wolfseiche in Balve zu löschen. Zum Glück ist alles glimpflich abgelaufen“, fällt das Urteil der Feuerwehr Balve positiv aus. Daran haben zwei Männer aus Mellen großen Anteil. Sie waren es nämlich, die die Bewohner des Hauses aus ihren Betten holten, als es in der unteren Wohnung des Mehrfamilienhauses bereits brannte.

Einer von ihnen, ein Mitglied der Löschgruppe Mellen, befand sich am 19. März auf dem Weg von Mellen nach Balve. Als er an der „Wolfseiche“ angekommen war, warf er einen Blick auf das Gebäude, fuhr dann jedoch weiter. An der St.-Blasius-Kirche drehte er jedoch um, weil ihm bewusst wurde: Hier stimmt was nicht. Als er gerade auf der Mellener Straße steht, kommt ihm ein bekannter Unternehmer aus dem Golddorf entgegen. Der hält sofort an. Ein kurzer Gedankenaustausch und schon sind die Rollen verteilt. Während der Firmen-Chef die Feuerwehr alarmiert, rennt der Feuerwehrmann zum Wohnhaus, aus dem dunkle Rauchwolken nach draußen dringen.

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„Wir beiden haben geschellt und geschellt, um die fünf Menschen zu wecken. Als endlich die Eingangstür geöffnet wurde, haben wir die Bewohner aus dem Haus geholt“, erzählt der Unternehmer, der zusammen mit seinem Bekannten verhinderte, dass die fünf Bewohner des Hauses durch die giftigen Gase ums Leben gekommen sind.

Ursache für den Brand waren die Gardinen (wir berichteten), die sich am Nachtspeicherofen so stark erhitzten, dass sie in Brand geraten sind. Die Wohnungsinhaber und die anderen Bewohner des Hauses blieben unverletzt. Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen. Den Schätzungen zufolge beläuft sich der Sachschaden auf mehrere tausend Euro.  R.E.

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