Balve/Neuenrade. (R.E.) Erstmals nach Wochen durften die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen von Real- und Hauptschule wieder ihren Unterricht besuchen. Fachbereichsleiter Michael Bathe (Stadt Balve) nutzte den Neustart, um gemeinsam mit Rektorin Nina Fröhling (Realschule) und Schulleiter Hans-Jürgen Stracke (Hauptschule), um bei strahlendem Sonnenschein im Schulzentrum „Am Krumpaul“ Bilanz zu ziehen. Um es vorweg zu sagen: Der Start in den Schulunterricht ist gelungen und sorgte für Freude bei den Lehrkräften sowie den Schülerinnen und Schülern.
„Die Jugendlichen haben sich total gefreut, wieder in ihre Schule gehen zu können. Sie wollen lernen und ihre Freunde wiedersehen. Aber auch wir Lehrkräfte sind froh, dass sich wieder etwas tut in der Realschule“, bilanzierte Fröhling und fand die Zustimmung von Hans-Jürgen Stracke, der ebenso wie die Rektorin berichten konnte: „Während der Schulschließung hatten die Schüler keine Sorgen und Nöte, zumindest haben wir heute keine Rückmeldungen auf unsere Fragen erhalten.“
Während in der Hauptschule 8 Schülerinnen und Schüler unterrichtet wurden am heutigen Donnerstag, waren es in der Realschule 58. Die von der Schulleitung auf 60 Minuten erhöhte Unterrichtszeit kam bei den Jugendlichen sehr gut an und wird vorerst beibehalten. Beibehalten werden auch die Abstandsregel und das Unterrichten ohne Gesichtsmasken. Denn beide Schulleiter sind der Meinung, dass sie störend für Mimik und Aussprache sind. „Wer eine Maske tragen möchte, der kann sie tragen, aber sie wird nicht zur Pflicht. Anders ab nächsten Montag in den Bussen und Zügen“, so Fröhling, die von Fachbereichsleiter Bathe so viele Gesichtsmasken erhielt, dass sie ihre Fahrschüler damit versorgen kann.
Heute war es so, dass kaum ein Jugendlicher einen Mundschutz trug, als er mit dem Bus zur Schule und wieder zurück nach Hause gefahren wurde. Die Schülerinnen und Schüler halten sich auf dem Schulhof zwar zumeist an die Abstandsregel. Große Angst vor einer Infektion mit dem Corona-Virus war nicht feststellbar. Sie freuten sich vielmehr darüber, endlich mit ihrer Freunden und Freundinnen wieder plauschen zu können.