Neuenrade. Im Rahmen der Neuenrader Klima- und Umweltwoche lud das Stadtmarketing zusammen mit Klimamanager Simon Mai zur Energieberatung in den Kaisergarten. Nachdem im vergangenen Jahr das Interesse an dieser Abendveranstaltung sehr gering war, zeigte sich Sandra Horny angenehm überrascht über das Erscheinen von 15 Interessenten.
Zum Thema Photovoltaik referierte Helge Pfingst von der Verbraucherzentrale NRW, zuständig für den Bereich Lüdenscheid, Plettenberg und Neuenrade. Umfangreich informierte der Energiefachmann über die Arbeits- und Wirkungsweise einer PV-Anlage. Wie die Interessenten erfuhren, gibt es vor der Installation einiges zu bedenken. So richtet sich die Stromgewinnung sehr nach den individuellen Bedürfnissen des Eigners. Ebenso wichtig ist die Ausrichtung des Daches. Ob aber eine flächendeckende Photovoltaik oder ein Balkonmodul, neben den technischen Voraussetzungen gibt es auch einige rechtliche Grundlagen zu beachten, wie die Meldung an den Netzbetreiber.
Sind alle Formalitäten erledigt und kann die Solaranlage genutzt werden, geht man nach heutigem Stand von einer Lebensdauer vor mindestens 30 Jahren aus. Ferner riet der Experte der Verbraucherzentrale dazu, die Planung einer Photovoltaikanlage mit einem örtlichen Dienstleister oder einem aus der näheren Umgebung umzusetzen. Von Anbietern, die in großem Stil per Postwurfsendung und unschlagbaren Preisen werben, sollte jeder die Finger lassen.
In der anschließenden Gesprächsrunde stellten die Anwesenden, vorwiegend Eigenheimbesitzer, gezielte Fragen. Wie sich hierbei zeigte, hatten sich alle Besucher der Veranstaltung bereits ausgiebig über das Thema informiert.
Wer ebenfalls mit dem Gedanken spielt, seinen Strom in Zukunft zum Teil selbst zu gewinnen, kann unter der Telefonnummer 02392-633777 einen persönlichen Beratungstermin mit Helge Pfingst vereinbaren.
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Titelfoto: Gut zwei Stunden referierte Helge Pfingst (links) rund um die Möglichkeiten und den privaten Photovoltaik. Foto: Karsten Sprawe