Garbeck/Balve. Den Kreisverkehr am Ortsausgang Garbeck zieren seit seinem Bau drei Kronen – so weit so bekannt. Neu ist allerdings, dass die schweren Stahlgebilde ein Problem für die Statik des Kreisels darstellen, zumindest seitdem im vergangenen Jahr eine junge Tier-Familie die exklusiv gelegene Immobilie als ihre Unterkunft entdeckt hat.

Der NAchweis erfolgte über eine Wildkamera (Foto). Die mutmaßlich siebenköpfige Dachsgruppe wollte sich allerdings wohl mit einer kellerlosen Wohnung nicht zufrieden geben und legte selbst Hand an. Mit dem Ergebnis, dass der Kreisel nun von einem komplexen Tunnelsystem untergraben ist. Was erstmal lustig klingt hat allerdings handfeste Konsequenzen: Straßen NRW sieht die Stabilität des Kreisverkehrs gefährdet. Daher bekommen die Dachse ihren Mietvertrag gekündigt.
Bereits heute soll es los gehen. Zunächst einmal müssen allerdings die drei Kronen, die das Bauwerk zieren anderweitig untergebracht werden. Hierfür hat man geplant, diese zeitweise auf dem Kreisverkehr in Balve zwischenzulagern. Aufgrund der Größe sei es aber nicht möglich, die Kronen wie in Garbeck, nebeneinander zu platzieren. Sie sollen mit einem Kran übereinandergestapelt werden und für den Zeitraum der Bauarbeiten den Mini-Kreisel verschönern.

Probleme, dass größere LKW den Kreisel dann nicht mehr passieren können sehen die Verantwortlichen nicht. Familie Grimbart soll dann mittels gesundheitlich unbedenklichen Duftfackeln aus ihrem Refugium vertrieben werden. Anschließend werde der Bau zugeschüttet und das Fundament wieder hergestellt.

Straßen NRW gibt die Arbeiten mit etwa sechs Wochen ab dem heutigen Datum an. DP