Eisborn. Schwimmen sollte man hier besser nicht, auch wenn die neue Zusatzbezeichnung der sogenannten „Blauen Lagune“ in Eisborn neuerdings anderes verheißt. Der Beiname „Golf von Eisborn“ passt natürlich, wenn man an das türkisblaue Wasser denkt, was sich einem präsentiert, wenn man von der Aussichtsplattform in Eisborn auf den gigantischen Teich hinabsieht.
Allerdings hat der Name wohl einen anderen Hintergrund. Die Bezeichnung „Golf von XY“ findet sich derzeit in Kartendiensten für viele, teilweise absurd kleine Gewässer. Bei den Bezeichnungen handelt es sich mutmaßlich um eine humoristische Anspielung auf die Namensänderung des „Golfs von Mexiko“ in „Golf von Amerika“ durch Donald Trump. Google-Maps-Nutzer nehmen die Möglichkeit wahr, in dem Kartendienst Sehenswürdigkeiten zu markieren und entsprechende Namen zu vergeben, frei nach dem Motto: jedem Ort seinen eigenen Golf!
Übrigens: Schaut man von Deutschland aus in den Kartendienst Google Maps, trägt der Golf von Mexiko noch seinen ursprünglichen Namen. „Golf von Amerika“ ist nur ein eingeklammerter Zusatz. Wie lange sich die Beinamen halten werden, zeigt die Zeit.
Zumindest die „Blaue Lagune“ dürfte den Zusatz bald wieder verlieren. Der Google-Konzern gibt an, diese willkürlichen Namensänderungen aus ihren Datenbanken zu entfernen. Wäre es nur immer so einfach… DP
Scherzbold trug bei Google Maps ein: „Golf von Eisborn“
