Von Richard Elmerhaus
Balve/Neuenrade. Die Katholiken aus den Städten Balve und Neuenrade feiern am Pfingstmontag, 21. Mai, um 10 Uhr an der „Motte“ in Küntrop eine Freiluftmesse, musikalisch begleitet vom Musikverein Balve. Bei schlechtem Wetter wird die heilige Messe in der Schützenhalle Küntrop gelesen.
Der Erlös der Kollekte ist zu 50 Prozent für die Deckung der Kosten und zu 50 Prozent für das Schulprojekt des indischen Ordens von Pater Pius Sabu bestimmt.
Anders als in den Vorjahren gibt es jedoch keine Fußwallfahrt. Auch wird es keinen Bustransfer geben. „Bitte organisieren Sie Ihren Fußweg, Ihre Anfahrt selbst. Bilden Sie bitte Fahrgemeinschaften, um vielen die Möglichkeit zu geben, an der heiligen Messe teilzunehmen. Bringen Sie bitte das Gotteslob mit“, heißt es in den Pfarrnachrichten. Weitere Informationen sollen laut Kirche folgen.
Die HÖNNE-ZEITUNG wollte vom Geschäftsführenden Vorsitzenden des Kirchenvorstandes der Kirchengemeinde St. Blasius Balve, Martin Gruschka, wissen, warum die sehr beliebte Sternwallfahrt zu einer heiligen Messe an der „Motte“ in Küntrop geschrumpft wird. Zumal die Verantwortlichen des Pastoralverbundes Balve-Hönnetal bereits im Jahr 2016 die Erfahrung gemacht haben, dass die Katholiken nur dann in Scharen am 2. Pfingsttag an der Sternwallfahrt teilnehmen, wenn sie in Balve stattfindet.
Rückblickend erwies sich die Sternwallfahrt 2016 nach Neheim als Flop. Denn nur wenige Gläubige aus dem Pastoralverbund Balve-Hönnetal konnten sich damals dazu entscheiden, in den Hochsauerlandkreis zu fahren, um dort eine heiligen Messe zu feiern.
Nach Auskunft von Martin Gruschka ist der Kirchenvorstand nicht in die Sternwallfahrt involviert. „Sie ist ganz allein Sache des Pfarrers und des Gesamt-Pfarrgemeinderates.“ Wir fragten den Vorsitzenden dieses Gremiums, Detlev Schulte, warum nicht auch 2018 die Firma Jost das Ziel der Pilgerer ist.
Schulte lieferte sicherlich für viele Katholiken aus der Region eine etwas überraschende Begründung für den Wegfall der traditionellen Sternwallfahrt. „Wir haben keine Helferinnen und Helfer gefunden, um eine Sternwallfahrt, so wie sie bisher war, vorzubereiten und durchzuführen.“