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Von Richard Elmerhaus

Balve. Auf den geplanten Neubau des neuen Gemeindezentrums auf dem Gelände der Katholischen Kirchengemeinde St. Blasius Balve mussten die Menschen aus der Region 10 Jahre lang warten. Denn nach der Euphorie im Jahr 2014 war Ernüchterung beim Kirchenvorstand eingekehrt. „Wir haben gedacht, nach dem Architektenwettbewerb können wir sofort durchstarten. So einfach ist das Ganze aber nicht“, erklärte damals  Bruno Köck, der gemeinsam mit Pfarrer Andreas Schulte, Martin Gruschka und Ludger Terbrüggen den neuen Zeitplan für die Baumaßnahme vorstellte, die 2018 beendet werden sollte.

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Dieses ehrgeizige Ziel wurde jedoch um Längen  verfehlt. Jetzt zeigt sich jedoch ein Silberstreif am Horizont. „Im Herbst soll der Rohbau stehen“, ließ uns Ludger Terbrüggen, Pressesprecher des Kirchenvorstandes St. Blasius Balve, auf unsere Anfrage wissen.

Nachdem der Kirchenvorstand in den vergangenen Wochen immer häufiger gefragt worden war, wann denn endlich mit dem Bau begonnen wird, steht jetzt fest, dass ab 8. Juni die Restarbeiten am alten Küsterhaus (BILD) beginnen. Wenn die Rampe angebracht ist, geht es weiter mit dem Bau des neuen Gemeindezentrums, das die Kirchengemeinde 2 Millionen Euro kosten wird, allerdings wird sich das Erzbistum Paderborn an den Kosten beteiligen. „Noch liegen wir über diesem Betrag, aber wir bekommen das hin“, gibt sich der Kirchenvorstand optimistisch. „Nur wenn das Erzbistum Grünes Licht gibt für die Finanzierung, darf mit der Maßnahme begonnen werden. Paderborn entscheidet auch darüber, wie hoch unser Eigenanteil sein wird“, heißt es aus der St.-Blasius-Gemeinde.

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Die Detailplanung liegt in Händen von Banz + Riecks Architekten BDA aus Bochum, die den Architektenwettbewerb, der mit 10.000 Euro von der Katholischen Kirchengemeinde Balve ausgelobt war, gewonnen hatten. Im Mai 2014 lüfteten die Mitglieder des Kirchenvorstandes – Pfarrer Andreas Schulte, Martin Gruschka und Bruno Köck – das gut gehütete Geheimnis. Heute, 6 Jahre später, wartet die Kirchengemeinde Balve immer noch auf den ersten Spatenstich für das neue Gemeindezentrum. Aber allem Anschein nach hat die unendliche Geschichte im Monat Juni 2020 ein Ende.

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