Eisborn. (R.E.) Da der Feuerwehr Balve über die Kreisleitstelle in Lüdenscheid ein Waldbrand gemeldet worden war, rückte sie mit einem großen Aufgebot aus. Neben den Löschgruppen aus Balve, Langenholthausen, Mellen, Eisborn, Beckum und Volkringhausen war auch der Löschzug Garbeck im Einsatz. Die brennende Waldfläche war nach knapp 30 Minuten abgelöscht. Geleitet wurde der Einsatz von Stadtbrandinspektor Frank Busche.
Aufmerksame Bürger hatten in dem kleinen Waldgebiet zwischen der Straße „Zur Mailinde“ und „Burgstraße“ eine Rauchentwicklung erkannt und umgehend die Feuerwehr alarmiert. Bei näherem Hinsehen konnten sie eine brennende Fläche inmitten des Wäldchens feststellen. Sofort unternahmen sie Löschversuche mit Gießkannen, was sich allerdings als sehr mühsam erwies, da sie das Löschwasser sehr weit herantragen mussten. Die ersteintreffenden Einheiten aus Eisborn und Beckum fanden dann noch ein qualmende und verbrannte Fläche im Wald vor.
Umgehend wurde eine Schlauchleitung bis zur eigentlichen Brandstelle verlegt und die Fläche intensiv abgelöscht, der Waldboden anschließend aufgebrochen, um auch an die tiefer gelegenen Glutnester zu gelangen. Die gesamte Fläche wurde nochmals abgelöscht und mit der Wärmebildkamera kontrolliert. Nach etwa einer halben Stunde war das Feuerim Keim erstickt und alle alarmierte Kräfte konnten einrücken.
Entsprechend der Alarm- und Ausrückeordnung für gemeldete Wald- und Flächenbrände wurden neben den Einheiten aus Eisborn, Beckum und Volkringhausen (Löschzug 3) auch die Einheiten des Löschzugs 1 (Balve, Langenholthausen, Mellen) und des Löschzugs 2 (Garbeck) mit alarmiert. Diese Einheiten sammelten sich in einem Bereitstellungsraum an der Schützenhalle Eisborn und blieben dort in Bereitstellung, um bei einer möglichen Brandausbreitung von dort aus zielgerichtet eingesetzt werden zu können.
Warum es zum Waldbrand in Eisborn gekommen ist?, mit dieser Frage muss sich die Polizei auseinandersetzen, die ebenso wie die Feuerwehr vor Ort war. Selbstentzündung scheint in diesem Fall recht unwahrscheinlich zu sein.