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entnommen der gedruckten Ausgabe der Hönne-Zeitung –

Balve. Enttäuscht und teilweise auch verärgert zeigte sich der Vorsitzende der Balver Werbegemeinschaft, Daniel Pütz, über die Berichterstattung in einer heimischen Tageszeitung, auf Facebook und die Mitteilungen einzelner politischer Akteure nach der Jahreshauptversammlung. Es seien Aussagen falsch wiedergegeben oder Fakten anders dargestellt worden. „Das finde ich sehr bedauerlich“, so Daniel Pütz, der eigentlich nunmehr alles auf sich beruhen lassen wollte. Die HÖNNE-ZEITUNG fragte aber mal konkret nach.
Ja, der Vorstand habe die Mitglieder im Nachgang über die Entwicklungen informiert und klar Stellung bezogen, da man sich zur Transparenz und Offenheit verpflichtet fühle. So sei es sachlich falsch gewesen, dass man eine bestimmte Zeitung nicht eingeladen habe, sondern nach einem Beschluss aus dem Jahr 2019 habe die Presse nicht mehr den Sonderstatus als nichtzahlendes Mitglieds. Die Jahreshauptversammlung sei öffentlich und die Pressevertreter können daran teilnehmen, werden aber alle nicht mehr explizit eingeladen. „Das könnte der Grund für die Verärgerung und der anschließend über Tage dauernden negativen und teilweise falschen Berichterstattung gewesen sein“, so Pütz.
Zu folgenden Punkten nimmt er daher kurz Stellung. Die Zusammenarbeit mit der Stadt in puncto Weihnachtsmarkt besteht darin, dass eine kostenfreie Unterstützung durch den Bauhof zugesagt wurde, die im vergangenen Jahr neu belebt werden konnte. Ein Antrag aus dem Jahr 2017 auf Bezuschussung in Höhe von 2500 Euro jährlich sei hingegen abgelehnt worden. Pütz weiter in Sachen Stadtfest: „2018 wurde das Stadtfest letztmalig vom Arbeitskreis Stadtfest, gestützt aus Stadtverwaltung, Verkehrsverein und Balver Fachhandel, organisiert. Aufgrund deutlich gestiegener behördlicher Anforderungen und der Haftung jedes Organisationsmitglieds war das so nicht mehr machbar. Seitdem ist sinnvollerweise die Stadt Balve Veranstalter des Stadtfestes.“
Auch zu der tatsächlich geplanten Zusammenlegung von Stadtmarketing, Verkehrsverein und Werbegemeinschaft im Jahr 2019 äußerte sich der Werbegemeinschafts-Vorsitzende. So sei die Idee der Stadt, dass die Werbegemeinschaft 80 Prozent der Einnahmen dem Stadtmarketing zur Verfügung stellen solle, um so ein „City Management“ in Form einer bei der Stadt angesiedelten Arbeitsstelle zu finanzieren, abgelehnt worden. „Wir hätten unsere Eigenständigkeit verloren“, so Pütz. Im Zuge dieser Gespräche sei der Stadt angeboten worden, sich als Veranstalter des Weihnachtsmarktes zu betätigen, mit finanzieller, wie auch infrastruktureller Unterstützung der Werbegemeinschaft. Dieser Vorschlag sei nicht aufgegriffen worden.
Nach Ansicht des BalWer-Vorsitzenden sei der Adventszauber im vergangenen Jahr keinesfalls „gefloppt“. Wetterbedingt sei der Markt samstags schlecht, der Sonntag hingegen gut besucht gewesen. Zum Thema Eisbahn: „Die Eisbahn wurde 2022 als Ersatzhighlight für das Krippenspiel gebucht, da der Festspielverein coronabedingt nicht auftrittsfähg war.“ Trotzdem habe man im vergangenen Jahr beide Attraktionen gebucht. Die Einnahmen aus der Eisbahn konnten die Kosten dafür nicht einmal zu 20 Prozent decken, zumal der Betreiber bei der Bandenwerbung unflexibel gewesen sei und Sponsoren außen vorgelassen habe. Daher habe man entschieden, die Bühnenaktivität von Festspielverein und anderen Vereinen zu fördern, um so auch einen Multiplikationseffekt zu haben. Einem Weihnachtsmarkt in der Balver Höhle stehe man weiterhin durchaus als Teilnehmer aufgeschlossen gegenüber. Die Organisationshoheit könne aber nicht die Balver Werbegemeinschaft haben. „Unsere Priorität liegt eindeutig in der Stärkung der Innenstadt“, wirbt Pütz, dafür Verständnis aufzubringen. Daher sei der Adventszauber eine wichtige Veranstaltung innerhalb der Innenstadt.   kr

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